Nachdem euch gestern
Christiane und
Celine ihre
Upcycling-Ideen gezeigt haben, sind heute
Leni und ich an der Reihe. Ich werde euch heute leider nichts zum Nachmachen zeigen, dafür möchte ich euch etwas anderes vorstellen: das
Sozialkaufhaus, insbesondere aber natürlich die
Upcyling-Ecke.
Zunächst einmal: Was ist das Sozialkaufhaus überhaupt?
Das Sozialkaufhaus Contact kann man sich wie eine Art riesiges Second Hand-Kaufhaus vorstellen. Auf einer unglaublich riesigen Fläche kann man so ziemlich alles kaufen, was es gibt: Bücher, Kleidung, Bettwäsche, Möbel, Schmuck, Geschirr, Elektrogeräte, Fahrräder, Blumentöpfe, Spielsachen, und und und. Ich entdecke auch jedes Mal irgendetwas Neues, wenn ich dort bin. Das Prinzip dahinter ist denkbar einfach: Leute bringen ihr altes Zeug hierher, das sie nicht mehr wollen. Täglich kommen so ganze sechs Tonnen an Ware zusammen. Diese Sachen werden erst mal sortiert und dann wieder sehr günstig weiterverkauft. Im Gegensatz zu anderen Sozialkaufhäsuern kann hier jeder einkaufen. Für ein Kilo Bücher zahlt man zum Beispiel 2,50 Euro. Das Sozialkaufhaus ist aber noch mehr als ein bloßer Second Hand-Laden: Für die Leute, die hier arbeiten, ist das sozusagen ihr zweites Zuhause - alle Mitarbeiter erhalten täglich ein warmes Essen. Zusätzlich gibt es eine Strickrunde, der sich jeder anschließen kann, der möchte. Aßerdem werden hier auch kostenlos Deutschkurse angeboten. Ein super Konzept jedenfalls!
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Ein Blick hinter die Kulissen: Hier in der Werkstatt wird dieses schöne Schaukelpferd wieder hergerichtet. |
Und was hat das Ganze mit Upcycling zu tun?
Eine
besonders tolle Abteilung des Sozialkaufhauses ist die Upcycling-Ecke.
Diese Fläche darf man zwar nicht betreten, dafür kann man aber
verschiedene Upcycling-Ideen betrachten. Hier werden Stücke ausgestellt,
die besonders aufgearbeitet wurden - wie zum Beispiel der tolle weiße
Schrank im Hintergrund. Neben den Möbeln, die extra in einer Werkstatt
aufgearbeitet werden, gibt es auch kleinere Gegenstände oder
Stoffkreationen.
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Ich mit einer "Krawatten-Tasche" // Eine Lampe aus einer Küchenreibe |
Man
erhält hier wunderbare Inspirationen wie zum Beispiel Taschen, die aus
Gardinenstoffen genäht sind und deren Henkel eine Krawatte ist. Oder
Fritteusensiebe und Küchenreiben, aus denen Lampen gebaut wurden. Eine
meiner Lieblingsideen ist eine Uhr, die aus einer Schallplatte und einem
Uhrwerk besteht - die würde ich mir auch sofort irgendwo aufhängen.
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Eine Uhr, bestehend aus einer Schallplatte und einem Uhrwerk. |
Super
gut nachzumachen sind mit Sicherheit die kleinen Konstruktionen aus
einem Glas, einem Teelicht und einem Stück Tapete - zusammen kann man
daraus eine schöne Lampe basteln, die ein angenehmes Licht abgibt. Aber
der Kreativität sind ja keine Grenzen gesetzt!
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Eine kreative Lampen-Konstruktion // Ein Waschtisch mit Spiegel bzw. ein Nachttischchen |
Die Ausstellungsstücke
werden auch öfter mal ausgetauscht, sodass bei jedem Besuch etwas
anderes auf einen wartet.
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Eine Stehlampe mit mehreren Fritteuse-Sieben |
Die Sachen sind alle sehr toll und man merkt, dass sich die Macher dahinter viel einfallen lassen! Ich bin schon gespannt, was mich das nächste Mal dort erwartet. Bei unserer Blogparade geht es morgen mit einem Beitrag von Ariane und einem Post von Kristin weiter. Viel Spaß damit!
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Noch mehr Taschen - diese hier wurden mit Tapetenresten gemacht |
Die meisten Fotos dieses Posts stammen von Natalia von Apfelsanderson. Ein großes Dankeschön, dass du dabei warst und fotografiert hast! Und natürlich danke, dass ich die Bilder hier verwenden durfte!