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11 April 2015

DIY {Selfmade-Regal}


Heute gibt's ein kleines, aber feines Do It Yourself. Und zwar zeige ich heute, wie ihr in wenigen Schritten aus einer Weinkiste ein Regal für eure Küche machen könnt.

Das geht so: 

1. Ihr braucht eine alte Wein-/Obstkiste, einen Hammer und eine Beißzange. Außerdem etwas Schmirgelpapier - je nach Zustand und Optik eurer Kiste.

2. Als Erstes entfernt ihr mit einem Hammer und einer Beißzange die Nägel am Boden der Kiste. Schleift die Seiten, die ihr später verwenden wollt, etwas mit Schmirgelpapier ab.

3. Danach zerlegt ihr die Kiste weiter. Sucht euch eine der "langen" Seiten aus, die am Ende vorne sein soll.


3. Als Nächstes wählt ihr aus dem übrigen Material zwei Seitenleisten aus und eine Leiste für oben, die ihr dann dran nagelt. 

 4. Schließlich sucht ihr euch noch ein Stück Holz, das ihr als Boden verwenden könnt. Nagelt auch diesen Teil dran. Et voilà: Fertig ist das Regal!

5. Am Ende könnt ihr das fertige Regal noch an der Wand aufhängen oder einfach in der Küche irgendwohin stellen. 


Die Idee zu diesem Regal hatte mein Stiefvater übrigens aus dem Augsburger Geschäft/Café Lokalhelden, das ich euch hier bereits vorgestellt habe. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

 

20 März 2015

Fast Fashion: Wie fair ist meine Mode?


Heute habe ich mir die Ausstellung "Fast Fashion - die Schattenseiten der Mode" im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe angeschaut. Und war schockiert. Natürlich sind katastrophale Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern nichts Neues mehr - dennoch nimmt es mich jedes Mal wieder mit, wenn ich mir die Bilder von eingestürzten Fabrikgebäuden, Menschen in Trümmern oder Frauen, die wie am Fließband nähen müssen, anschaue. Es kommt mir einfach immer wieder so unfair vor.

Wie kann es sein, dass wir für ein T-Shirt weniger als fünf Euro zahlen? Wer verdient daran? Wieso zögern wir, etwas mehr für unsere Kleidung auszugeben, obwohl es uns nicht weh tun würde? Sind wir so knausrig, dass wir nicht etwas mehr drauflegen würden, damit es anderen Menschen besser geht? Dass sie wie wir eine Schulausbildung genießen können, genügend zu essen für sich und ihre Familien haben? 

Das hier soll kein Moraltext werden. Aber ich möchte euch ein paar Fakten aus der Ausstellung nahelegen, die euch vielleicht auch zum Nachdenken über euren eigenen Konsum anregen. Außerdem möchte ich euch Alternativen zu diesem modischen Mainstream zeigen. 



Was wird zur Verbesserung gemacht: 
Die Clean Clothes Kampagne setzt sich beispielsweise für bessere Löhne von Näher/innen in Asien und Europa ein. Außerdem ist in Asien der sogenannte Asia Floor Wage in der Diskussion - quasi ein einheitlicher Lohn, damit Firmen nicht einfach in das nächste Land gehen, wenn die Arbeiter mehr Lohn fordern.

In der Ausstellung gab es auch ein kleines Booklet, in dem man nachblättern konnte, welche Labels genug zahlen - so viel sei verraten: keines der Unternehmen zahlt den Existenzlohn. Einfach nur schockierend. Am besten schnitten Zara, Tchibo und Switcher ab, deren Engagement mit "auf dem Weg" gekennzeichnet wurde. Überraschend fand ich, dass H&M beispielsweise als "so lala" eingestuft wurde, während Edelmarken wie Gucci, Joop! und Versace nur ein "ungenügend" bei ihren Gehältern erhielten. Über manche Labels und deren Löhne gibt es auch überhaupt keine Angaben - warum nur. 






Und was soll ich jetzt noch anziehen? 
Das dachte ich mir, als ich den ersten Teil der Ausstellung anschaut hatte, in dem es um die Schattenseiten der Mode ging. Die ganze Branche ist auch so intransparent, dass man gar nicht mehr weiß, wo oder was man einkaufen kann. Ähnlich ist es mit diesen ganzen Firmen, die bei Unilever mit drinhängen...

Hier ein paar Tipps, wie ihr nachhaltiger mit Mode umgeht:

  • Auf Textilsiegel achten. Diese hier sind zum Beispiel frei von Chemikalien: GOTS, EU-Umweltzeichen, OEKO-Tex/Standard 100, Blauer Engel. Weitere "gute" Label sind Cradle to Cradle, IVN Best (verwenden nur Naturfasern) und made in Green by Öko-Tex. Außerdem erkennt ihr nachhaltige Kleidung am Zeichen "fairtrade certified cotton".
  • Auf alternative Konzepte setzen: Das bekannteste Konzept ist wahrscheinlich Second Hand - stöbert auf dem Flohmarkt oder im Internet wie zum Beispiel auf Kleiderkreisel oder veranstaltet mit Freunden eine Kleidertauschparty (geht auch via klamottentausch.net bzw. besucht Mädchenflohmärkte). Ansonsten könnt ihr natürlich alte Kleidungsstücke upcyceln - also etwas Neues daraus basteln. Anleitungen gibt's zum Beispiel auf dem Blog von Ariane. Manchmal hilft es auch schon, alte Kleidung zu reparieren.
  • Auf gute Qualität achten - weniger, aber bewusster einkaufen.
  • Den Kleiderschrank ausmisten: Entweder man verkauft die Kleidung dann via Kleiderkreisel oder EbayKleinanzeigen oder man spendet sie. Egal, wie man's macht: Man ist das alte Zeug los und hat gleichzeitig etwas Gutes getan.
  • Umweltfreundlich waschen: Die Waschmaschine ganz voll machen und statt einem Trockner die Wäsche aufhängen - irgendwie logisch.
  • Biobaumwolle verwenden: Baumwolle fühlt sich gut an, noch besser ist Bio-Baumwolle. Achtet beim Kauf auf "Organic Cotton" oder "Bio Cotton" - es sollte aber auch 100 Prozent dastehen.
  • Offen für Neues sein: Derzeit werden zum Beispiel immer häufiger Fasern aus Milch oder Leder aus Lachshaut hergestellt - Produkte, die sonst eigentlich weggeworfen werden (gut, eignet sich nicht für Veganer). Man darf gespannt sein, was da noch so auf uns zukommt.




Passend zum Thema ein paar Linktipps:
  • Get Changed: Hierbei handelt es sich quasi um einen Eco-Marktplatz. 
  • Neue Entwicklungen? Der Spiegel berichtet über weniger Gift in Kleidung. 
  • Die Doku Sweatshop begleitet drei junge Norweger auf einer Reise nach Kambodscha in die Textilfabriken. Hier der Trailer dazu:


Was ist euch beim Kauf von Kleidung wichtig?
Achtet ihr auf Textillabel?
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für euch?



19 März 2014

Blogparade From Trash to Blog {Upcycling by Contact}


Nachdem euch gestern Christiane und Celine ihre Upcycling-Ideen gezeigt haben, sind heute Leni und ich an der Reihe. Ich werde euch heute leider nichts zum Nachmachen zeigen, dafür möchte ich euch etwas anderes vorstellen: das Sozialkaufhaus, insbesondere aber natürlich die Upcyling-Ecke


Zunächst einmal: Was ist das Sozialkaufhaus überhaupt?

Das Sozialkaufhaus Contact kann man sich wie eine Art riesiges Second Hand-Kaufhaus vorstellen. Auf einer unglaublich riesigen Fläche kann man so ziemlich alles kaufen, was es gibt: Bücher, Kleidung, Bettwäsche, Möbel, Schmuck, Geschirr, Elektrogeräte, Fahrräder, Blumentöpfe, Spielsachen, und und und. Ich entdecke auch jedes Mal irgendetwas Neues, wenn ich dort bin. Das Prinzip dahinter ist denkbar einfach: Leute bringen ihr altes Zeug hierher, das sie nicht mehr wollen. Täglich kommen so ganze sechs Tonnen an Ware zusammen. Diese Sachen werden erst mal sortiert und dann wieder sehr günstig weiterverkauft. Im Gegensatz zu anderen Sozialkaufhäsuern kann hier jeder einkaufen. Für ein Kilo Bücher zahlt man zum Beispiel 2,50 Euro. Das Sozialkaufhaus ist aber noch mehr als ein bloßer Second Hand-Laden: Für die Leute, die hier arbeiten, ist das sozusagen ihr zweites Zuhause - alle Mitarbeiter erhalten täglich ein warmes Essen. Zusätzlich gibt es eine Strickrunde, der sich jeder anschließen kann, der möchte. Aßerdem werden hier auch kostenlos Deutschkurse angeboten. Ein super Konzept jedenfalls!  

Ein Blick hinter die Kulissen: Hier in der Werkstatt wird dieses schöne Schaukelpferd wieder hergerichtet.
Und was hat das Ganze mit Upcycling zu tun?

Eine besonders tolle Abteilung des Sozialkaufhauses ist die Upcycling-Ecke. Diese Fläche darf man zwar nicht betreten, dafür kann man aber verschiedene Upcycling-Ideen betrachten. Hier werden Stücke ausgestellt, die besonders aufgearbeitet wurden - wie zum Beispiel der tolle weiße Schrank im Hintergrund. Neben den Möbeln, die extra in einer Werkstatt aufgearbeitet werden, gibt es auch kleinere Gegenstände oder Stoffkreationen.
 
Ich mit einer "Krawatten-Tasche" // Eine Lampe aus einer Küchenreibe

Man erhält hier wunderbare Inspirationen wie zum Beispiel Taschen, die aus Gardinenstoffen genäht sind und deren Henkel eine Krawatte ist. Oder Fritteusensiebe und Küchenreiben, aus denen Lampen gebaut wurden. Eine meiner Lieblingsideen ist eine Uhr, die aus einer Schallplatte und einem Uhrwerk besteht - die würde ich mir auch sofort irgendwo aufhängen.

Eine Uhr, bestehend aus einer Schallplatte und einem Uhrwerk.

Super gut nachzumachen sind mit Sicherheit die kleinen Konstruktionen aus einem Glas, einem Teelicht und einem Stück Tapete - zusammen kann man daraus eine schöne Lampe basteln, die ein angenehmes Licht abgibt. Aber der Kreativität sind ja keine Grenzen gesetzt!

Eine kreative Lampen-Konstruktion // Ein Waschtisch mit Spiegel bzw. ein Nachttischchen
Die Ausstellungsstücke werden auch öfter mal ausgetauscht, sodass bei jedem Besuch etwas anderes auf einen wartet.

Eine Stehlampe mit mehreren Fritteuse-Sieben
Die Sachen sind alle sehr toll und man merkt, dass sich die Macher dahinter viel einfallen lassen! Ich bin schon gespannt, was mich das nächste Mal dort erwartet. Bei unserer Blogparade geht es morgen mit einem Beitrag von Ariane und einem Post von Kristin weiter. Viel Spaß damit!

Noch mehr Taschen - diese hier wurden mit Tapetenresten gemacht
Die meisten Fotos dieses Posts stammen von Natalia von Apfelsanderson. Ein großes Dankeschön, dass du dabei warst und fotografiert hast! Und natürlich danke, dass ich die Bilder hier verwenden durfte!


16 März 2014

Blogparade: From Trash to Blog


Ariane und Christiane haben mal wieder zu einer Upcycling-Blogparade aufgerufen - und dieses Mal bin ich mit dabei! In unserer Image-Map könnt ihr sehen, was euch die kommenden Tage so erwartet. Ich freu mich schon sehr auf die Beiträge - ich hoffe, ihr auch! Ich selbst werde keine konkrete Upcycling-Idee vorbereitet, stattdessen erwartet euch etwas anderes - mehr möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

Vielen Dank an Ariane für die tolle Übersicht!