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30 September 2012

Street Art {Neuseeland III}


Passend zum Thema der Woche gibt's jetzt am Ende noch ein paar Street Art-Bildchen. [:
Ich hoffe, die Posts haben euch gefallen und waren nicht zu lange...












29 September 2012

People I met {Neuseeland}


Das, was für mich eine Reise aus macht, sind die Bekanntschaften, die man währenddessen macht. In Neuseeland hab ich ziemlich viele Leute kennengelernt; etwa eine Handvoll von ihnen ist mir richtig ans Herz gewachsen und war während der Zeit meine Ersatz-Familie.


Mount Manganui. Es war bitterkalt und wir hatten nur kurze Sachen an.
Danke an Birgit, von der wir das Handtuch hatten!
Anfangs dachte ich ja, dass ich mir total schwer tun würde, dort Freunde zu finden. Tatsächlich hab ich dann aber gleich im zweiten Hostel drei tolle Mädels kennengelernt, die für mich selbst nach zwei Jahren noch immer wichtig sind: Resi, Chrissi und Vera. War eigentlich schon lustig, dass wir uns befreundet haben, wo sie mich doch kennengelernt haben, als es mir mit am schlechtesten ging - aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls waren wir anfangs nicht wirklich oft unterwegs - sie sind dann auch bald mit einem Mietauto losgezogen. Ich hab dann auf eigene Faust das Land mit dem Bus entdeckt.

Wiedersehen in Napier! (von links nach rechts: Vera, Chrissi, Resi, ich)
Irgendwann sind wir uns in Taupo - in der Mitte der Nordinsel Neuseelands - wieder begegnet. Ich fand die drei da schon total nett und hab mich dann riesig gefreut, als sie beschlossen haben wie ich nach Napier zu gehen. Es folgten zweieinhalb wundervolle Monate an der Ostküste Neuseelands. Wir haben zusammen in einem winzigen 9-Bett-Zimmer gewohnt - zusammen mit fünf anderen Mädels. Wir lernten uns kennen, kochten zusammen, fanden gemeinsam Arbeit, lachten und weinten und waren wie eine kleine Familie. Es war eine sehr eindrucksvolle, bezaubernde Zeit, die ich nie vergessen werde - danke, Mädels! Ihr wart alles für mich. In Napier kamen dann auch noch Peter und Maren dazu.

Napier - Archie's Bunker
Natürlich hab ich auch noch viele andere Leute kennengelernt, die für mich die Reise liebens- und erinnerungswert gemacht haben. Die ganze Napier-Crew ist mir so ans Herz gewachsen, ich möchte keine gemeinsame Sekunde missen!


Resi gehört zu den drei, die ich bereits in Auckland kennengelernt habe. Wie Chrissi kommt sie aus Thüringen. Sie ist meistens am Singen und Tanzen und schafft es meistens, einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wegen ihrer Liebe zum Tanzen hat sie sich in Neuseeland auch ein Tattoo stechen lassen - mit einer Tänzerin. Resi ist zwar meistens gut drauf, kann aber auch mal nachdenklich sein; jeder Mensch hat eben zwei Seiten. Wenn ihr was nicht passt, merkt man das gleich. Ich habe in der Zeit in Neuseeland beide Seiten von ihr kennen- und mögen gelernt. Wegen ihrer direkten Art mochte ich sie gleich. Man kann mit ihr super Party machen und Spaß haben. Man erinnere sich nur an unsere vielen, lustigen Bilder. :) In der Zeit ist sie mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin froh, eine Freundin wie sie gefunden zu haben. ♥

Chrissi ist einfach voll die Liebe! Sie redet viel und schnell, ist wie Resi recht klein und manchmal etwas tollpatschig - aber mit ihrer freundlichen, offenen Art und ihrem ansteckenden Lachen muss man sie einfach mögen! Zudem ist sie sehr harmoniebedürftig und kümmert sich liebevoll um ihre Mitmenschen. Ich sag nur: morgendliches Frühstücksritual. ;) Man kann einfach über alles mit ihr reden, weil sie so gut zuhören kann. Am meisten vermiss' ich unsere gemeinsamen Lachanfälle beim Apple Thinning! Vielleicht waren wir ja deshalb so langsam?! In Neuseeland hat sie dann auch Peter kennengelernt. Die beiden wohnen jetzt seit nem Jahr zusammen hier in Deutschland. Find's voll süß und es ist schön, dass es sowas immer noch gibt. Zur Hochzeit wollen wir dann aber eingeladen werden ;) ♥

Vera hab ich wie Chrissi und Resi auch in Auckland kennengelernt. Obwohl sie aus Bayern kommt, hat sie keinen krassen Dialekt. Nur beim Abendessen offenbart sie dann ihre Herkunft: Statt "Guten Appetit" wünscht sie nämlich allen immer "An Guaden"... :) Zudem verwendet sie eingebayerischte Wörter wie Wadeln statt Waden, Radl statt Rad usw. (: Bei ihr ist das aber nicht weiter schlimm, sondern eher süß. Vera ist total lieb und manchmal etwas naiv, wodurch sie in Neuseeland schon manchem Spaß zum Opfer gefallen ist. Sie nimmt es aber meistens mit Humor. Insgesamt kann man super mit ihr feiern ("Vera-Move") und natürlich auch reden. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig (endlose Skype-Gespräche!) und sie ist sehr sportlich (sie läuft hin und wieder bei Halbmarathons mit...). Obwohl sie quasi bei mir um die Ecke wohnt, sehen wir uns leider viel zu selten. ♥

Bei Maren fällt mir als Allererstes "Geile Scheiße!" ein. Das ist quasi ihr Lieblingssatz, wenn ihr etwas gefällt bzw. auch missfällt. Wie ich kommt sie aus dem schönen Baden-Württemberg; im Gegensatz zu mir spricht sie aber noch richtig schwäbisch :D Wahrscheinlich war sie mir deshalb schon von Anfang an sympathisch. :] Wir haben uns erst in Napier kennengelernt. Man kann sehr viel Spaß mit ihr haben, vom Party machen ganz zu schweigen. ^^ Während unserer 10-Tages-Tour hatten wir mehr Zeit uns kennenzulernen. Ich erinnere mich, wie wir irgendwelche Kinderlieder beim Tongariro-Crossing gesungen haben - sehr lustig! An Weihnachten wurde "geile Scheiße" übrigens zu "heilige Scheiße". Ach Maren, ich vermiss dich und deine Sprüche! ♥

Peter kam gleichzeitig mit den Mädels in Napier an. Anfangs fanden ihn alle etwas nervig - bis auf Vera - weil er so viel gequatscht hat. Wenig später gehörte er aber auch dazu - nicht zuletzt, weil er dann zu Chrissi gehörte. (: Mit Peter kann man jedenfalls viel Spaß haben, er ist sehr experimentiertfreudig gegenüber Pizza (Stichwort: Mikrowelle) und ich find's schön, dass er dabei war und uns Mädels ausgehalten hat. Ist sicherlich auch nicht immer einfach gewesen. Aber ich hoffe, es hat sich für ihn auch irgendwie gelohnt.

Daneben gab's in Napier noch ein paar coole Mädels wie Antonia, Lisa, Melissa, Lydia und Birgit. Die Zeit mit euch war sehr lustig, ich hoffe euch geht's allen gut!  Außerdem war's auch schön, Basti, Jakob, Daniel, Tom und die verrückten Franzosen kennengerlent zu haben! Leute, es war einfach eine unglaubliche Zeit, die ich nie vergessen werde. Man sieht sich im Leben ja angeblich immer zweimal - ich hoffe doch drauf.

Als ich mit dem Bus unterwegs war, traf ich dann noch Silvia, Eva, Eike, Roberto, Salih, Janina, Helen und viele andere tolle Menschen. Auch mit euch war es sehr lustig!

Wie man sieht, sind mir die Menschen selbst nach zwei Jahren nicht egal geworden. Besonders an die Mädels muss ich häufig denken - wir haben ja auch mal über zwei Monate in einem winzigen Zimmer zusammen "gehaust". Aber auch die anderen habe ich nicht vergessen, denn sie haben Neuseeland zu dem gemacht, wie es in meiner Erinnerung ist: einfach nur schön. ♥

All together: Maren, Vera, ich, Resi und Chrissi (von links nach rechts)


28 September 2012

Fernweh {Neuseeland Highlights, Part I}


Heute gibt's ein kleines Best of meiner Neuseeland-Highlights.

Start: Auckland.
Auckland ist Neuseelands größte Stadt mit etwas über einer Million Einwohner. Die Stadt wird auch als "City of Sails" bezeichnet. Mir hat's hier irgendwie gar nicht gefallen. Ist halt eine richtige Großstadt, allerdings ohne Fußgängerzone oder dergleichen. Außerdem fand ich die Mischung aus alten und neuen Gebäuden recht hässlich... Das einzig Gute: Hier hab ich meine Mädels kennengelernt. ♥

Favourite Place: Mount Eden bzw. Auckland Domain. Die Strände am Stadtrand sind auch schön.
Gesehen: Ferry Building // Sky Tower // Townhall // Parnell // Ponsonby // Albert Park // Auckland Domain // Victoria Park // Harbour Bridge.
Hätte man noch anschauen können: Skytower (also hochgehen, ich war nur unten...), Auckland Museum (soll aber nicht so cool wie das Te Papa in Wellington sein, also hab ich's mir gespart), National Maritime Museum.
Gefallen: Viele Bars, viele Weggeh-Möglichkeiten ohne Eintritt, Miss Higgin's Cookies, gratis Internet in der Bibliothe.
Nicht gefallen: Bauwerke, Mischung aus alten und neuen Gebäuden, viel Lärm, viel Verkehr, keine richtigen Erholungsflächen, meistens riesige Hostels mit Massenbettzimmer.

Verkehrschaos mit Blick auf den Skytower und den Hafen.
Die "tolle" Innenstadt. Mischung aus alten und neuen Gebäuden.
An der Durchgangsstraße sind links und rechts die Geschäfte, eine Fußgängerzone gibt's hier nicht.
"Meine" Mädels. Erstes Treffen im Hostel in  Auckland. Vera, Resi, meine Wenigkeit & Chrissi.
(von links nach rechts)
Mrs. Higgins - oder die besten Cookies der Welt! Meine Lieblingssorte: White Chocolate Maccademia.
Aber eigentlich haben alle gut geschmeckt. Und sie waren immer noch warm - ofenfrisch eben. Yummy!
Blick vom Mount Eden über Auckland. Der Berg war früher mal ein Vulkan, jetzt kann man hier schön spazieren.
Der Name "City of Sails" ist irgendwie berechtigt.
Auckland aus dem Bus (von der Harbour Bridge aus).
Sieht irgendwie sehr nach Postkartenmotiv der 90er-Jahre aus.
Vielleicht entstanden die Fotos damals ja auch aus einem Bus?!
Stop 1: Coromandel. Eine der schönsten Regionen in ganz Neuseeland. Neben naturbelassenen Gebieten mit Regenwald gibt's hier auch mit die schönsten Strände. War leider nur ganz kurz da und kann daher nicht so viel darüber schreiben. Mir hat's dort aber auf jeden Fall gut gefallen.

Sollte man sich nicht entgehen lassen:
Hot Water Beach und Cathedral Cove
Besonders der Hot Water Beach lohnt sich. Dort kann man sich nämlich ein Loch im Sand buddeln und sich dann in warmes Wasser setzen - sehr angenehm. Allerdings muss man davor auf Ebbe und Flut achten, weil das sonst nicht ohne Weiteres möglich ist...

Blaues Wasser, Regenwald und Sonne - was will man mehr?!
Cathedrale Cove
Die endlosen Weiten des Hot Water Beach.
Wirklich sehr einladend. Aber wie sagt man so schön: No risk, no fun!
Sehr praktisch, dass die Kinder so fleißig waren. So musste nicht selbst ein Loch buddeln und konnte sich einfach so ins warme Wasser setzen. Whirlpool in der Natur quasi...
Stop 2: Bay of Islands & Northland
Von Paihia aus kann man Tagesausflüge ans obere Ende von Neuseeland machen. Neben Cape Reinga, wo die tasmanische See und der Pazifik aufeinander treffen, kann man auch Sandboarden gehen oder den Ninety Mile Beach für sich entdecken. Dazu gibt es hier 2000 Jahre alte Kauri-Bäume zu bestaunen. Eine sehr schöne Ecke also.

Fand ich gut: Sandboarden! Es macht einfach sehr, sehr viel Spaß. Auch wenn es anstrengend ist, die riesigen Dünen hochzuklettern. Die Natur ist hier im Norden besonders toll.
Fand ich nicht so toll: Weniger gefallen hat mir, dass man selbst nur schlecht von A nach B kommt ohne eigenes Auto. Man muss quasi so eine Tour mitmachen, einen extra Bus gibt es nicht.

Wasserfälle gibt's in Neuseeland irgendwie überall. Mit der Zeit fast schon nichts Besonderes mehr.
Man kann halt bei allem abstumpfen.
Neuseeland hat ziemlich viele Farnarten. Ich hab' glaub mal irgendwo gelesen, dass es mehr als 200 sind.
Mangroven-Dschungel. Ich hab mir die ganze Zeit vorgestellt, was passiert, wenn ich da mal reinrutsche... "Hauptsache die Kamera überlebt's...".
Na, hat jemand seine Gummistiefel vergessen?!
Wunderschöne Buchten bei Cape Reinga. Gerne wäre ich hier länger geblieben. 
Der Leuchtturm von Cape Reinga. Hier treffen die Tasmanische See und der Pazifik aufeinander.
Normalerweise soll das da voll abgehen; als ich da war, sind sie nur ruhig ineinander übergegangen - nothing special.
Sanddünen vom Bus aus. Ich mag den Effekt vom Fenster irgendwie. :)
Leider waren wir nur kurz da, aber es hat gereicht, das Sandboarden für mich zu entdecken! Sehr spaßig!
Der Ninety Mile Beach darf natürlich auch nicht fehlen, wenn man in den Norden Neuseelands fährt.
In der Ferne "rock with hole".


27 September 2012

Essen am anderen Ende der Welt


Heute dreht sich mal alles ums Essen in Neuseeland. 

In Neuseeland kann man wohl jede Fastfood-Kette vorfinden, die man kennt: egal ob Mc Donalds, Burger King, Kentucky Fried Chicken, Wendy's, Subway oder sonst was... Das Land wimmelt nur so von Fastfood. Kein Wunder also, dass ein Viertel der Bevölkerung Übergewicht hat. Ein Grund dafür könnte sein, dass Fastfood hier recht billig ist - auf alle Fälle aber billiger als in Deutschland. Im Notfall kann man also darauf zurückgreifen. Dienstage wurden mit Domino's Cheaper Tuesday (Domino's ist übringens noch so eine Fastfoodkette mit Pizza und Pasta) zum kulinarischen Höhepunkt der Woche; Pizza für umgerechnet 3,40€ - egal, welcher Belag. Da kann man nur schwer nein sagen...

Wer sich jedoch selbst verpflegen möchte, der kann einem Besuch im Supermarkt nicht entkommen. Die größten Supermärkte sind Countdown, Pak'n Save und New World. Das Angebot ist in etwa das gleiche, wobei Pak'n Save aber der billigste und New World der teuerste Discounter ist. Die Lebensmittelpreise sind vergleichbar mit denen in Deutschland. Lediglich die frischen Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Milchprodukte sind teurer. Eigentlich seltsam, wo in Neuseeland doch so viele Kühe umherlaufen und Obst und Gemüse nahezu überall angebaut werden. Was mich anfangs im Supermarkt überrascht hat, waren die Größen der Verpackungen. Kommt schon öfter vor, dass man seine Milch in 1l-, 2l-, 3l-Packungen kaufen kann. Genauso bei Saft... Schon strange.


Süßigkeiten und die lieben Softdrinks sind auch super vertreten; besonders Cookies und Muffins stellen eine besondere Herausforderung dar, wenn man nicht wie ein Hefekuchen aufgehen möchte. Eine gesunde Ernährung wird somit zum Härtetest. Oftmals ist man aber zu faul, im Hostel groß aufzutischen. und greift auf Herkömmliches wie Nudeln und Reis in jeder erdenkbaren Variation nach. Man ist halt doch nur Backpacker. Wenn's ganz schnell gehen soll oder man Geld sparen möchte, gibt's eben Instantnudeln.

Im Supermarkt konnte man sich günstig Süßigkeiten selbst mischen. Besonders billig mit dem "French-Way"
... just the way it is!
Möchte man hingegen etwas Geld fürs Essen liegen lassen, dann kann man das super in einem der zahlreichen kleinen Cafés tun. Natürlich gibt's in Neuseeland auch Starbucks. Die Kette Esquires macht denen aber ganz schön Konkurrenz... Zusätzlich gibt's in jedem noch so kleinen Ort mindestens ein Café, in dem man auch kleine Häppchen oder Muffins bekommt.

Kaffee-Kunst im Esquires
 In Neuseeland hab ich ja auch Sushi für mich entdeckt. Ich muss sagen: Es schmeckt in Neuseeland echt tausend Mal besser und günstiger als in Deutschland. So lecker! Und die Auswahl ist auch größer.

Am besten fand ich das frittierte Sushi
Was in Neuseeland auch nicht fehlen darf: Barbecue. Leider haben die Neuseeländer kein gutes Brot - meist nur labriges Weißbrot bzw. Toast; aber beim Fleisch- und Beilagenangebot können sie durchaus mithalten. In Neuseeland gibt's irgendwie ständig Barbecues. Man könnte es fast schon als Nationalsport bezeichnen...

Grillfest auf neuseeländische Art: viel Fleisch, Salat und das Getränke-Angebot kann sich auch sehen lassen.

So, das war eine kleine Übersicht meiner Eindrücke vom Essen in Neuseeland. Morgen kommen fängt dann meine Fernweh-Serie mit den Reisehighlights an - macht euch gefasst, es sind ziemlich viele Bilder.



26 September 2012

Dinge, ich gelernt habe {Neuseeland}

Vor genau 2 Jahren ging für mich die große Reise ans Ende der Welt los: nach Neuseeland. 
In fünf Monaten durfte ich das Land für mich entdecken. In der Zeit hab ich viel über mich selbst gelernt, aber auch neue Dinge erlernt.

Das habe ich so gelernt:
  •  Reis ohne Beutel kochen :D
  • Sushi (essen + selbst machen)
  • dass das Zeitgefühl immer anders ist
  • dass Preise sehr stark variieren können (besonders die Obstpreise in Neuseeland schwanken stark. Anfangs haben die Kiwis nur 1 Dollar pro Kilo gekostet - später das Fünffache...)
  • dass sich manche Investitionen bewähren
  • dass es immer darauf ankommt, wie man packt
  • dass man sich immer auf etwas freuen kann
  • dass Leute einen ansprechen, auch wenn man nicht den geringsten Laut von sich gibt
  • dass man immer jemanden  (zum Reden und Reisen) findet und nie alleine ist
  • dass man öfter selbst den ersten Schritt tun sollte, weil man sonst schnell einsam ist
  • dass Alleine-Sein sowohl Vor- als auch Nachteile hat (vgl. Post vom Dienstag)
  • dass man manchmal über seinen eigenen Schatten springen muss (und es sich meist lohnt)
  • wie wichtig Familie und Freunde sind und wie wichtig es ist, den Kontakt aufrechtzuerhalten
  • dass Überraschungen auch schön sein können (normalerweise bin ich kein Freund von Überraschungen. Zu Weihnachten hat mir meine Mum aber ein Päckchen ins Hostel gefreut - ich hätte niiiie damit gerechnet und umso größer war natürlich die Freude ♥)
  • dass man sich auch über Kleinigkeiten freuen kann (mir ist zum Beispiel jemand begegnet, der auf dem gleichen Festival war - hab den Bändel gesehen und musste grinsen)
  • dass es nichts bringt, in Panik zu geraten
  • dass ich es überall schaffen kann
  • wie es schön es ist, wenn man von anderen vermisst wird. Und wie traurig zugleich.
  • dass man seine Heimat immer vermissen wird, egal wo man ist
  • wie toll es ist, Bekannte / Freunde wiederzusehen
  • dass ich noch viel mehr Sprachen lernen möchte
  • dass ich noch viel von der Welt sehen möchte  ♥





25 September 2012

Zusammen ist man weniger allein?! {Neuseeland - Part II}


Die meisten reisen mit einem Freund bzw. einer Freundin, dem Partner oder ihrer Familie - ich nicht. Zwar hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn mich jemand begleitet hätte; letztendlich war's aber auch alleine eine ziemlich coole Zeit. Und richtig alleine war ich ja auch nicht - denn ich habe dort die wohl tollsten Menschen überhaupt kennengelernt. Noch immer stehe ich mit meinen Freunden, die ich dort gefunden habe und die für mich wie eine Familie waren, in Kontakt. Das ist mir auch sehr wichtig, denn mit niemandem sonst kann ich so schön in Erinnerung schwelgen, wenn ich von Neuseeland spreche.

Während der Reise hatte ich sehr viel Zeit, (über mich selbst) nachzudenken. Und zu schreiben. Ich habe unglaublich viel geschrieben. Immer wieder musste ich mir neue Kugelschreiber kaufen, weil ich sie einfach leer geschrieben habe... Das Schreiben halt mir, mit all' den neuen Eindrücken besser umgehen zu können. Gleichzeitig konnte ich auch Dinge verarbeiten, die nicht ganz so rosig verliefen. Wie dem auch sei, jedenfalls hab ich irgendwann eine Liste geschrieben, ob das Reisen alleine oder gemeinsam schöner ist. Hier ist sie:

Was dafür spricht, gemeinsam zu (ver)reisen:
+ man hat immer jemandem zum Reden
+ es ist jemand da, wenn etwas passiert
+ der andere kann mal schnell aufs Zeug aufpassen (besonders am Flughafen nützlich!)

- man muss viele Kompromisse machen und Rücksicht nehmen (nicht unbedingt schlecht, kann
 aber sehr anstrengend werden...)
- es kann zu Streits kommen und die Beziehung kann sich verändern
- man findet nicht so gut Kontakt zu anderen, da man total auf die andere Person fixiert ist
- man erweitert seinen Horizont wahrscheinlich nur sehr gering

Was dafür spricht, alleine zu (ver)reisen:
+ man ist unabhängig und kann machen, was man möchte und wann man möchte
+ man wird selbstständiger und offener gegenüber Neuem
+ man ist gezwungen, die Sprache des Landes zu sprechen bzw. mit anderen zu kommunizieren
+ man erweitert ungemein seinen Horizont und lernt sich selbst besser kennen

- man muss ständig auf alles selbst aufpassen
- man hat mehr Verantwortung
- man kann mit niemandem die Erinnerungen teilen
. man hat weniger Fotos von sich selbst

Wie man sieht, haben beide Seiten ihre Vor- und Nachteile. Ich bin froh, dass ich alleine losgezogen bin. So konnte ich viel über mich selbst lernen und kann stolz auf mich sein, dass ich es ohne Hilfe geschafft habe. Allerdings bin ich auch zeitweise mit meinen Freunden dort gereist, was sehr, sehr schön war. Nach Neuseeland war ich ja noch sieben Wochen in Asien mit einem Freund. Dorthin wiederum wäre ich nicht gerne alleine rumgereist. Mit der Sprache ist das ja immer so ne Sache in Asien; in Neuseeland war das hingegen kein Problem. Deswegen würd' ich auch jedem raten, der sich unsicher ist, alleine zu reisen, den Schritt mal zu wagen. Wenn man möchte, findet man unterwegs nämlich immer Anschluss.

Alleine muss man nicht nur auf sein Zeug aufpassen.
... for reading :)


24 September 2012

2-Jähriges {Neuseeland}

Kaum zu glauben, dass es schon (fast) zwei Jahre her ist, als ich den großen Schritt gewagt habe, und ganz alleine ans andere Ende der Welt geflogen bin - ohne Plan von nichts. Nach dem Abi wusste ich einfach nicht, was ich mit mir anfangen soll. Klar, ich wollte irgendwas studieren - nur was?! Zu meiner Entscheidungsträgheit - die mich auch sonst brav begleitet - kam hinzu, dass ich Fernweh hatte. Ich wollte etwas von der Welt sehen, meine Englisch-Kenntnisse verbessern und mich selbst besser kennenlernen. Deshalb bin ich meiner Linie treu geblieben und hab mal wieder meine Schwester kopiert - allerdings nur in gewissem Maße. Zwar war sie auch in Neuseeland nach dem Abi; sie wurde aber von einer Freundin begleitet. Natürlich hätte ich auch gerne mit jemandem die Welt unsicher gemacht - irgendwie hatte aber keiner Zeit, Geld oder Lust. Schließlich hab ich mich getraut und bin alleine losgezogen - die wahrscheinlich beste Entscheidung in meinem ganzen (bisherigen) Leben.

Am 26. September 2010 startete ich: begleitet von einem großen Backpack und einer Art Respekt vor meiner eigenen Entscheidung. Als ich mich von meiner Familie am Münchner Flughafen verabschiedet hatte und im abgetrennten Bereich angekommen war, war mir schon etwas mulmig zumute... Aber man muss schließlich auch mal was in seinem Leben wagen und so eine Gelegenheit bietet sich einem nicht so schnell wieder.

Flughafen Franz Josef Strauß, München. Am Vortag ging's noch zum Oktoberfest.
Das erste Mal richtig auf mich alleine gestellt - ein komisches Gefühl.
Vollkommen erledigt, aber glücklich kam ich in Bangkok an. Nach 11h Flug ist man schon etwas fertig.
Quasi ein "alter Bekannter", der Flughafen BKK. 2009 war ich das erste Mal dort.
Eigentlich hab ich mich ganz gut zurechtgefunden - aber ich hatte ja auch vier Stunden Zeit zur Orientierung.
Nach einer Ewigkeit ging's weiter nach Auckland. Im Flieger saß ein älteres, neuseeländisches Paar.
Beide etwas übergewichtig und schön am Trinken - na das kann ja heiter werden!
Endlich Ankunft in Auckland. War natürlich völlig im Eimer - schließlich lagen auch mehr als 20h Flug hinter mir, 4h Aufenthalt in Bangkok und davor hab ich ja auch nicht geschlafen. Zwei Tage wach quasi.

Damit fing alles an. Diese Woche wird es täglich einen Neuseeland-Post geben, um etwas in Erinnerung zu schwelgen. War einfach eine zu schöne Zeit. ♥