Der letzte
Neuseeland-Post mit Highlights ist ja jetzt schon etwas her, wird also mal wieder Zeit. Dieses Mal möchte ich ein paar sehenswerte Ecken der Südinsel zeigen. Fangen wir ganz unten im Süden an. Die Region wird passenderweise "
Southland" genannt. Allzu viel zu sehen gibt es hier nicht - keine größeren Städte, keine besondere Bauten oder dergleichen. Aber gerade das macht den Charme des Südens aus. Zudem sind die meisten Städte in Neuseeland eher überschaubar. Der Süden hingehen überzeugt durch seine unglaubliche Schönheit. Die Region ist zum großen Teil sehr naturbelassen - und das mag ich so daran. Das Klima erscheint etwas rauer, aber auch das hat seinen Reiz. Endlos lange Strände warten darauf, erkundet zu werden. Alles wirkt friedlich und ruhig. Wenn man Glück hat, kann man hier auch Robben oder andere Tiere sehen.
(1) - (3) Natur pur - der Süden hat auch einiges zu bieten. Auch wenn man das vielleicht nicht direkt sieht. Aber bei dem Strand kann man's ja gar nicht schlecht finden, oder?!
Etwas aufregender wird es weiter nördlicher, genauer gesagt in
Queenstown. Die malerische Kleinstadt (circa 10.000 Einwohner) ist am Lake Wakatipu und an den Neuseeländischen Alpen gelegen. Ich hab mich hier sehr, sehr wohl gefühlt, weil mich der Ort stark an daheim und den Bodensee erinnert hat. Viele kommen hier vor allem wegen der zahlreichen Freizeitangebote her: Ob Bungee-Jumping, Skydiving oder ein Ausritt auf den Spuren des Films "Herr der Ringe", hier ist nahezu alles möglich. Da ich selbst eher ein Angsthase bin, habe ich mich eher auf Aktivitäten zu Fuß beschränkt. War auch besser so für den Geldbeutel. Weggehen kann man hier abends auch gut und angeblich findet man in Queenstown den besten Burger Neuseelands - den
Ferburger.
Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich nie einen Fergburger gegessen habe. War mir einfach zu teuer und so ein großer Fastfood-Fan bin ich auch nicht. Wahrscheinlich würde ich das heute aber nachholen, wenn ich noch einmal die Gelegenheit hätte - denn viele meiner Freunde haben ihn getestet und davon geschwärmt.
(1) + (3) Queenstown von oben. Zu sehen: Die Neuseeländischen Alpen und der wunderschöne Lake Wakatipu. Wir haben die sportliche Variante gewählt und sind nicht mit der Seilbahn, sondern zu Fuß nach oben gelaufen. (2) Erinnert mich sehr stark an den Bodensee. Ein Stück Heimat in der Ferne - schön.
Noch weiter nördlich gelegen ist
Kaikoura. Anfangs fand ich es hier etwas langweilig -
der Ort hat nur etwas mehr als 2000 Einwohner - aber nach einemn Tag Eingewöhnungszeit fand ich's ganz nett. Wenn man nämlich ein bisschen aus dem Ort herausläuft, kommt man irgendwann zu einer Seelöwenkolonnie. Ich hätte den Tieren Ewigkeiten zuschauen können - auch wenn sie etwas weit weg waren. Jedenfalls lohnt es sich, einen Abstecher nach Kaikoura zu machen. Es werden auch verschiedenste Ausflüge wie Whale Watching oder mit Delphinen zu schwimmen angeboten -
auch das habe ich nicht gemacht; hatte da aber auch nicht so viel Zeit. Ich weiß aber auch nicht, ob ich das heute machen würde - je nachdem, ob das für die Tiere eine Gefährdung darstellen würde oder nicht.
(1) + (5) + (6): Hier haben Robben ihr Zuhause. (2) + (3): Kaikoura von oben. (4): Strand.
Diese drei Orte fand ich wirklich sehr schön, als ich in Neuseeland war. Wie so oft ist es vermutlich praktischer, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, da man dann überall halten kann, wo es einem gefällt. Ich habe mich zu Beginn der Reise aber für den Bus als Transportmittel entschieden. Auch damit konnte ich eine Menge sehen; der Busfahrer hat zum Beispiel auch mal angehalten, wenn er wusste, dass man Robben sehen kann.
Was mir sehr gut gefallen hat:
Die endlosen Weiten des Südens, die naturbelassenen Strände und Wiesen, dass man die Tiere in ihrer freien Umgebung sehen kann, die Gegensätze des Landes: "Action-City" Queenstown vs. menschenleeres Southland.