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27 Juni 2013

Freebie {Weekly Planner}


Weil mir die meisten Wochenplaner im Internet irgendwie zu voll beladen waren, habe ich beschlossen, selbst einen Wochenplan zu entwerfen. Er ist recht simpel, ich hab lediglich zwei Schriften verwendet und eine Tabelle - dürfte also gut nachzumachen sein. Für all' diejenigen, die keine Lust auf Rumschiebereien mit Word haben, gibt's meine drei Versionen des Planers gratis zum Download.


Ich habe absichtlich keinen Credit darunter gepackt, weil ich das selbst eher nervig finde. Würde mich aber dennoch freuen, wenn ihr mir Bescheid sagt, falls ihr den Planer verwendet.Wie organisiert ihr euch so? Habt ihr einen Kalender? Oder gestaltet ihr euch eure Planer lieber selbst? Die Planer lassen sich zum Bloggen, aber auch für den alltäglichen To-Do-Wahnsinn verwenden.
Viel Spaß damit!



25 Juni 2013

Analoge Schätze {Türkei}


Nachdem ich durch ein paar alte Fotoalben geblättert und mit diesen nervigen Zwischenblättern aus Plastik gekämpft hatte, fand ich sie: die Fotos meines ersten Türkei-Urlaubs. Irgendwie ist das auch schon wieder Ewigkeiten her - knappe zehn Jahre müssten das jetzt sein.

Eine Bootsfahrt. Leider erinnere ich mich nicht, wo das war.
Der Weg zum Strand // Flugzeug-Bilder-Liebe.
Natürlich erinnert man sich nicht mehr an jedes Detail nach fast einer Dekade. Einiges ist mir aber gut im Kopf geblieben: der feine, heiße Sand unter den Füßen, das unbemerkte Braunwerden beim Sandburgenbauen und selbstverständlich die angenehme Brise des Mittelmeers. Das Gefühl von richtigen Ferien. Einfach mal nichts machen müssen und einfach das herrliche Wetter genießen und die Seele baumeln lassen. Eine schöne Zeit!

Das wunderbare Meer.
Und natürlich ein Wasserfall. Irgendwie gehört das zu den meisten Türkei-Urlauben dazu, so ein Besuch eines Wasserfalls.

Irgendwann werde ich auf einer ganzen Wand nur Fotos aufhängen, die im Flugzeug gemacht wurden. Die Welt von oben hat einfach einen besonderen Reiz. Irgendwie ist es sehr schade, dass nur noch so wenig analog fotografiert wird. Bei 24 / 36 Bildern pro Film wählt man die Motive doch etwas bewusster aus. Vielleicht kaufe ich mir mal wieder eine analoge Kamera, wer weiß.

Wie steht ihr zur analogen Fotografie? Nur Nostalgie oder doch eher eine Kunst für sich? Was für analoge Kameras habt ihr so? Gibt es vielleicht eine gute Kamera, die ihr mir empfehlen könntet?




22 Juni 2013

Music I Discoverd Through Festivals


Heute möchte ich mal etwas über Musik schreiben. Eigentlich nimmt Musik schon eine ziemlich wichtige Rolle in meinem Leben ein. Wenn ich alleine unterwegs bin, habe ich quasi immer Kopfhörer auf und daheim am Laptop ist auch meistens Musik zu hören.

Farbenspiel beim Southside 2009.
Natürlich hat sich auch mein Musikgeschmack über die Jahre geändert. Ich glaube, das gehört einfach dazu. Jedenfalls hab ich früher mit so 14, 15 eher R'n'B oder Rap gehört. Jetzt könnte ich meinen Musikgeschmack gar nicht mehr richtig einordnen. Ich höre einfach die verschiedensten Dinge: Von den Foo Fighters (wegen meiner Schwester) über Cro (hat sich irgendwie so ergeben) bis hin zu Paolo Nutini (Festival) oder Justin Timberlake (seit der Oberstufe). Auf viele meiner Lieblingskünstler bin ich jedoch erst über Festivals aufmerksam geworden; genauer gesagt auf dem Southside Festival, auf dem ich 2008, 2009 und 2010 war sowie bei Energy in the Park (2011) in München oder dem Modular Festival in Augsburg (2012 / 2013).

Camping beim Southside
Die meisten Acts hab ich natürlich auf dem Southside kennengelernt - da spielen ja auch sehr viele Bands. Ich hab alle "Empfehlungen" mal mit einem Youtube-Video / Vimeo-Video verlinkt, das ich jeweils mit dem/den Künstler(n) bzw. der Künstlerin verbinde.

Meine Highlights 2009 waren: Clueso (damals noch als kleinerer Act am Nachmittag), Florence and the Machine, Paolo Nutini (wie kann man so drauf nur so gut singen und performen?!), Lykke Li (damals kannte sie noch kaum jemand...!), Bosse (spielte damals auch als einer von den ersten und es war kaum was los - hallo, erste Reihe!) sowie Blood Red Shoes. Auch cool waren natürlich: Kings of Leon (leider mit sehr vielen Groupies...), Dendemann, Datarock, Joshua Radin, Johnossi, Tomte und noch viele mehr. Enttäuscht war ich leider von Die Ärzte - wie kann man nur so arrogant sein? Das war schon nicht mehr sarkastisch, das war Egozentrizität pur.

Paolo Nutini-Banner 2009.
Sonnenuntergänge sind bei Festivals irgendwie noch cooler - vor allem, wenn's davor NUR geregnet hat.
Meine Highlights 2010 waren: Mando Diao, Beatsteaks, Deichkind, Cosmo Jarvis, Katzenjammer und Madsen Auch ganz gut fand ich Jack Johnson, Skunk Anansie sowie Revolverheld. Alles natürlich keine wirklich unbekannten Namen, aber ich fand's dennoch sehr cool, die Bands / Künstler mal live zu sehen; ist doch ein ganz anderes Erlebnis.

Matsch-Party - Freude.
Clueso bei Regen.
Meine Highlights 2011 waren: Foo Fighters (Skin and Bones - es war so toll! Gerade als wir wegen des Unwetters gehen wollten, kam das Lied noch), noch einmal Clueso (auch wenn der Regen da so stark war, dass man's nicht allzu lange ausgehalten hat... aber wenn selbst Regenschirm und Regenjacke Wasser durchlassen, macht das keinen Spaß mehr!), Artic Monkeys, Jimmy Eat World und Gogol Bordello. Weil das Wetter echt so mega schlecht war, haben wir in dem Jahr auch daheim geschlafen - von mir daheim aus sind das ja nur 20km. Allerdings haben wir dadurch viele kleinere Bands verpasst, was im Nachhinein sehr schade ist. Immerhin von einer Lungenentzündung verschont geblieben - ist ja auch nicht zu verachten.

Und noch mal die Sonne am Gewitterhimmel.
Auf dem Modular Festival (2013) in Augsburg hab ich dann noch Kakkmaddafakka, Claire und The Notwist gesehen. Auch hier lohnt es sich, mal reinzuhören. Bei Energy in the Park (2011) waren Joy Denalane (sehr cool!), Eliza Doolittle (etwas girlie), noch einmal Artic Monkeys und Mads Langer (etwas zu kitschig... hört sich aber wie im Radio an!) zu sehen.

Dieses Jahr sind bei mir leider keine Festivals (mehr) geplant. Mal schauen, was sich spontan noch so ergibt. Schade, dass ich dieses Jahr beim Southside (schon wieder!) nicht dabei sein kann. Aber so richtig cool ist das ja eigentlich erst, wenn man eine Menge Leute dabei hat.
 
Geht ihr dieses Jahr auf ein Festival? Oder wart ihr vielleicht schon? Habt ihr irgendwelche Musiktipps von Acts, die ihr von Festivals her kennt?

Ach ja, die Qualität der Bilder ist nicht so toll, weil meistens die Lumix oder eine noch "schlechtere" Samsung dabei war.

21 Juni 2013

Frage-Freitag


Vor Ewigkeiten habe ich schon einmal beim Frage-Freitag von Steffi mitgemacht. Da ich mal wieder Lust hatte, etwas nach "Plan" zu fotografieren, bin ich diese Woche auch mal wieder dabei. Ich weiß allerdings nicht, ob ich das jetzt jede Woche mache - die Zeit ist einfach immer zu knapp und manchmal bin ich schlicht zu unkreativ dafür.

1.) Wichtig? 



2.) Ein Wort, das du ständig benutzt?

3.) Stimmt?


4.) Deine Beute der Woche?


5.) Lieblingsoutfit der Woche?


Die Bilder sprechen ja eigentlich für sich - hoffe ich zumindest. :) 



18 Juni 2013

This is {BRN - Dresden}


Ein kleiner "Bericht" über meine Erlebnisse auf der BRN in Dresden am vergangenen Wochenende. 


Am Freitagmorgen hätte ich noch nicht damit gerechnet, dass ich am Abend in Dresden sein würde. Eine E-Mail um die Mittagszeit änderte plötzlich alles: Das Seminar, das eigentlich den ganzen Samstag hätte dauern sollen, fiel aus und auf einmal hatte ich Zeit. Zeit, mit zur BRN zu kommen. Zur BRN? BRN steht für "Bunte Republik Neustadt". Das Stadtteilfest findet immer jährlich am dritten Juni-Wochenende statt. Ansäßige haben hier die Möglichkeit, Getränke, Essen und Flohmarktartikel zu verkaufen. Überall wird (andere) Musik gespielt und man bekommt einiges zu sehen. Meine Gedanken überschlugen sich, als ich die Mail las. Nachdem ich feststellen musste, dass die Bahn keine Option war - trotz Bahncard waren die Züge irre teuer und die Fahrt hätte ewig gedauert - fand ich auf die Schnelle noch eine Mitfahrgelegenheit. In kürzester Zeit ging's ab unter die Dusche, meine Sachen fanden etwas lieblos einen Platz in meinem Rucksack und nach einem Abstecher auf der Bank und beim Bäcker befand ich mich in einem schwarzen BMW auf dem Weg nach Dresden; eine Stadt in einem Bundesland, in dem ich zuvor noch nie gewesen war. Und das alles, weil dieses Seminar ausfiel und mich die Spontaneität und der Drang, dem Alltag mal wieder den Rücken zu kehren, gepackt hatten. Eine Entscheidung, die ich im Nachhinein in keiner Minute bereuen würde. Trotz der Staus auf der Autobahn und den schlaflosen Nächten; denn der Freund meines Freundes, bei dem wir die Tage schlafen konnten, wohnt in der Alaunstraße - sozusagen die Hauptstraße der BRN - sodass wir mitten im Geschehen waren. 

An den Wänden der Dresdner Neustadt...
BRN meets Trödel
Das hatte natürlich Vor- und Nachteile. Und zwar hatten wir's so nie wirklich weit, um uns umzusehen und alles mitzuerleben. An Schlaf war nachts aber nicht zu denken, weil die Feierwütigen bis morgens um 6 Uhr draußen waren und danach das Reinigungsteam fast noch mehr Lärm verursachte... Aber das muss man in Kauf nehmen, wenn man so zentral wohnt. Ich fand's jedenfalls sehr toll, das Ganze mal mitzuerleben. Die Dresdener Neustadt galt früher als Alternativ-Viertel; mittlerweile ist der Mainstream aber auch hier angekommen und Familien haben hier inzwischen auch Fuß gefasst. Ich hab mich jedenfalls umgeben von jeder Menge Street Art und den schönen Altbauten sehr wohl gefühlt. Immer wieder neue Details kamen in meinen Blick; manchmal wusste man gar nicht worauf man achten sollte - auf die verrückt angezogenen Menschen, die verschiedenen Stände am Straßenrand oder die bunten Häuserfassaden. 

Die BRN-Flagge // Nichts mit Arbeiten
Kunstwerke to go
Neben den ganzen Kunststücken auf den Straßen gab es auch eine (analoge) Fotobox, die wir sogleich austesten mussten. Ich liebe diese Art der Fotografie wirklich sehr. Zwar hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis wir die Bildchen in den Händen halten konnten - das Ergebnis war aber überzeugend. Schade, dass es bei uns nur die "normalen" Fotoboxen gibt.

Analoge Photokiste - die neue große Liebe?!
BRN and music - what else?!
Jack Sparrow war übrigens auch anwesend... // Vermisst jemand diese Jacke?! Anyone?
Das Wetter spielte auch mal mit. Freitagabend war zwar schon eine Jacke nötig, an den zwei darauffolgenden Tagen schien aber zumeist die Sonne und es war (sehr) warm. So kamen auch Spritzpistolen und ein Planschbecken an unserem Stand zum Einsatz. Genau wie andere Neustädter hatte nämlich unser Gastgeber einen eigenen Stand mit Getränken, an dem wir hin und wieder aushalfen. Die Atmosphäre dabei war eigentlich immer recht entspannt - obwohl es nachts schon mal so voll war, dass die Menschen vor dem Stand kaum einen Schritt vorankamen.

Die Sonne genießen. Sieht nach einer chilligen Location aus.
 Ohne Worte...
Ganze Fassaden sind hier besprüht, sodass man gar nicht weiß, wohin man als Erstes sehen soll.
Backstage an unserem Stand - die beleuchtete Bowle.
Die Neustadt hat auf jeden Fall viele sehenswerte Ecken. In der kurzen Zeit hab' ich wahrscheinlich nur einen Bruchteil gesehen. Mir hat aber der (große) Gegensatz zur Altstadt, in der alles ein wenig herausgeputzt wirkt, sehr gut gefallen. Einen Report über die Dresdner Altstadt gibt's demnächst sicher auch.



13 Juni 2013

Kambodscha - Das Land der Gegensätze



Vor einiger Zeit durfte ich bei Ariane von Heldenwetter einen Guestpost über Kambodscha schreiben. Für diejenigen, die ihn noch nicht kennen, hier noch einmal der Text und die Bilder:
Dass Kambodscha ein Land der Gegensätze ist, musste ich recht früh feststellen. Knapp eine Woche verbrachte ich in dem südostasiatischen Land, in dem die Einflüsse der französischen Kolonialherrschaft und der Diktatur der Roten Khmer noch heute zu sehen und zu spüren sind. Eine Zeit, die mich bis heute wesentlich geprägt hat.

Von Saigion - was vielen wahrscheinlich eher als Ho-Chi-Minh City bekannt sein dürfte - brachen wir bereits um 6:30 Uhr morgens mit dem Bus in Richtung Siem Reap auf. Unsere Mitpassagiere waren eine bunte Mischung aus Einheimischen und anderen Touristen. Rückblickend war es eine sehr abenteuerliche Fahrt, denn so wie in den meisten anderen Ländern in der Gegend ist es hier üblich, dass man sich mit Hupe, Lichthupe und rasantem Fahrstil durch die Straßen schlängelt - der Langsamere gibt quasi nach. Auf Fußgänger wird so gut wie gar nicht geachtet, sodass die Zebrastreifen auf der Straße - die es hier wohlgemerkt auch gibt - eher Dekorationszwecken dienen. Schon nach zwei Stunden kamen wir an der kambodschanischen Grenze an. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir die Grenze passieren - inklusive eines neuen Stempels im Reisepass, über den ich mich natürlich sehr freute. Denn so bescheuert es auch ist, irgendwie freut man sich doch über jedes neue Visum im Pass, das nachweist, dass man tatsächlich dort war.

In Phnom Penh - der Hauptstadt Kambodschas - machten wir Halt. Das Gewusel auf den Straßen machte mir schon nicht mehr so viel aus - nach fünf Wochen, die ich zu dem Zeitpunkt schon in Vietnam und Thailand verbracht hatte, war das nichts allzu Neues mehr. Allerdings fand ich es etwas schwierig, mich erneut an eine neue Währung zu gewöhnen. Doch bereits nach wenigen Tagen sollte das keine Herausforderung mehr für mich darstellen.
Die Menschen erschienen mir immer sehr aufgeschlossen und freundlich - wie auch sonst in Südostasien.

Die weitere Fahrt führte uns vorbei an weiten Teilen, die eher trocken und wüst aussahen, aber auch an grünen, saftigen Wiesen und einer Menge Müll; die Themen Nachhaltigkeit und Receycling sind hier wohl eher Fremdwörter. Etwas schockiert von der Armut der Menschen und der fehlenden Sensiblität für die Umwelt, musste ich mich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. Zum Glück machte mein Eindruck von Kambodscha in den darauffolgenden Tagen eine Hundertachzig-Grad-Wendung.

Soweit das Auge reicht ist nichts, außer dieser kargen Einöde, zu sehen.
Kambodscha kann aber auch viel farbenfroher, grüner und schöner sein.
In den folgenden fünf Tagen entdeckten wir nämlich die majestätischen Tempelanlagen von Angkor - zu Fuß, mit dem Rad und dem Tuk Tuk, einem kleinen Gefährt, auf dem Platz für zwei bis vier Personen ist und das von einem Motorroller gezogen wird. Da Worte die Schönheit der Bauten nicht annähernd beschreiben können, möchte ich mit euch ein paar Impressionen, die ich dort fotographisch festhalten durfte, teilen:


Was mich besonders fasziniert hat, ist die Liebe zum Detail. Nahezu jeder Tempel - auch wenn er noch so klein ist - verfügt über wunderschöne Schnitzereien. Kaum auszudenken, wie ewig das alles gedauert hat. Es ist einfach so bemerkenswert, was die Menschen früher alles geschaffen haben - und das ohne die technischen Hilfsmittel, über die wir heute verfügen.


Während der Zeit, die wir dort sein konnten, haben wir jeden Tempel, den wir erreichen konnten, angeschaut. Vielleicht waren es sogar ein paar zu viele, denn am Ende fanden wir neu entdeckte Tempel nicht mehr ganz so spannend, weil sie nicht so prachtvoll im Vergleich zu den größeren erschienen.

Ein Must-See ist auf jeden Fall Angkor Wat, die Mutter aller Tempel. Besonders zum Sonnenaufgang oder -untergang bietet sich hier eine wahnsinnig eindrucksvolle Fotokulisse. Leider hatte ich mal wieder etwas Pech, denn zahlreiche Baustellen trübten den malerischen Eindrcuk ein wenig. In vielen Reisemagazinen wird empfohlen, in der Regenzeit - also in unseren Sommermonaten von Juni bis September - nach Kambodscha zu reisen, da die Gegend dann nicht so überlaufen sei. Ich fand allerdings, dass man selbst in der Hochsaison - sprich von Januar bis April - den Massen gut aus dem Weg gehen kann. Natürlich werden immer mal wieder Touristengruppen durch die Bauten geschleust - die Tempel sind aber so riesig, dass man schon irgendwo ein ruhiges Plätzchen für sich findet.

Angkor Wat: 




Was ich besonders schön fand, ist, dass die Tempel alle inmitten einer Art Dschungel liegen. Viele Wege sind (noch) nicht betoniert und unterwegs können einem schon mal Äffchen begegnen. Immerhin wird hier sehr viel Wert auf die Natur gelegt; es gibt sogar einige Schilder, die explizit darauf hinweisen, dass man nichts liegen lassen soll. 

Unterwegs sollte man immer genügend zu trinken dabei haben, da es in Kambodscha sehr warm sein kann und man auf dem Weg nicht allzu oft was kaufen kann. 



Absolute Highlights waren für mich die Tempel Bayon, Ta Prohm und Preah Khan. Alle drei Tempelanlagen wurden Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und lassen sich im Buddhismus verorten. Jeder Tempel hat seine eigenen Besonderheiten.

Bayon:



Charakteristisch für den Bayon-Tempel sind die zig Gesichter, die einem von nahezu jeder Richtung entgegenblicken. Man fühlt sich anfangs sehr beobachtet, doch je länger man sich im Tempel befindet, desto mehr gewöhnt man sich daran und kann die einzelnen Schnitzereien bewundern.

Ta Prohm:


Ta Prohm ist neben Angkor Wat wahrscheinlich einer der berühmtesten Tempel von Angkor. Das liegt daran, dass die Ruinen Teil der Kulisse von Tomb Raider bildeten. Es war schon etwas merkwürdig, sich vor Augen zu führen, dass Angelina Jolie womöglich schon auf der gleichen Stelle stand. Die Szenerie eignet sich aber fantastisch für Filme und ich würde sehr, sehr gerne noch einmal hinreisen und alles mit der Spiegelreflex fotografieren.

Preah Khan: 
Preah Khan erinnert ein wenig an die Tempelanlage von Ta Prohm. Das liegt insbesondere daran, dass die Bäume sehr stark mit den restlichen Tempelstücken verwachsen sind. Ich fand es sehr schön, dass die meisten Teile so belassen wurden, wie sie von Natur aus sind.


Alles in allem kann ich jedem nur raten, mal nach Kambodscha zu reisen und sich die wundervollen Tempel von Angkor anzusehen. Immer wieder entdeckt man beim Betrachten der Tempel neue Details. Die Ausmaße der Tempel versetzen einen ins Staunen und die meisten Etappen lassen sich gut mit dem Fahrrad meistern, was dieses Reiseziel für manch' einen auch attraktiv macht.
Zwischendurch kam ich mir vor wie auf einem riesigen Abenteuerspielplatz, da das Betreten der Tempel manchmal sehr an einen Kletterpfad erinnerte. Für Leute mit Höhenangst dürfte es teilweise kritisch werden, da es keine Absicherungen gibt und die abgetretenen Stufen sehr rutschig sein können. Mir war teilweise auch etwas mulmig zumute... Aber der Aufstieg lohnt sich meistens, denn auch die Aussicht ist wahnsinnig schön!

Kambodscha ist als Reiseland absolut zu empfehlen. Ich fühlte mich eigentlich immer sehr sicher und die Menschen sind - wie schon gesagt - sehr freundlich und offen. Allerdings kommt es manchmal vor, dass man von Kindern angebettelt wird - die Schattenseite des Landes eben.  Auch ein Spaziergang durch die Altstadt von Siem Reap sollte man sich nicht entgehen lassen. Man kann dort wunderbar preiswert in einer der zahlreichen Garküchen auf der Straße essen, Souvenirs wie Pashmina-Schals, Lampions oder Taschen aus geflochtenem Bambus kaufen oder einfach nur am Fluss entspannen.