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17 Mai 2015

Summer Plans


Die Zeit vergeht in diesem Jahr irgendwie gefühlt noch schneller als sonst. Das zweite Master-Semester ist schon halb vorbei und der Sommer kommt bestimmt auch bald - auch wenn es draußen gerade nicht so danach aussieht in Hamburg. Dennoch kann es nicht schaden, sich mal Gedanken über die Urlaubsplanung zu machen. Heute teile ich meine Sommer-Pläne mit euch.


Ich bin schon ziemlich aufgeregt, denn am Donnerstag fliege ich mit einer Freundin nach Portugal. Wir starten in Lissabon und bahnen uns dann unseren Weg nach oben gen Porto. Wir sind zwar nur eine Woche unterwegs, aber ich denke, es wird ähnlich intensiv wie die Norwegen-Reise im vergangenen Jahr. Wie damals werden wir auch nur Couchsurfen. Wer uns auf der Reise begleiten möchte, kann das gern über Instagram tun (unser Hashtag ist übrigens #portugeilo). Ich denke, dass wir ab und zu mal ein Foto posten werden, wenn wir Wlan haben. Extra mobiles Internet werde ich mir für die Reise nicht holen - ich will einfach mal den Kopf wieder etwas frei bekommen und die Zeit richtig genießen. 


Anfang Juni bin ich mal wieder in Augsburg, denn dann findet das Modular-Festival statt. Bestimmt wird das Festival wie immer cool, aber noch mehr freue ich mich darauf, meine ganzen Freunde von dort wieder mal sehen zu können. 



Im Juli werde ich wahrscheinlich mit meiner Schwester Blindbooking testen. Ich bin mir nicht sicher, aber es kommt mir so vor, als gebe es mittlerweile mehr Optionen für Hamburg. Jedenfalls wird die Entscheidung vermutlich zwischen »Sonne und Strand«, »Wandern und Natur« und »Kultur« fallen. Ich bin schon ganz aufgeregt und würde am liebsten direkt buchen. Leider kann man das für "unseren" Zeitraum noch nicht. Aber bald. Habt ihr das schon mal getestet?



Ab Mitte Juli ist die Vorlesungszeit vorbei. So ganz genau weiß ich noch nicht, was ich mit der freien Zeit bis Mitte Oktober anfangen soll. Natürlich muss ich erst mal noch die ganzen Uni-Sachen fertig bekommen, aber weil ich mein Pflichtpraktikum schon im Frühjahr gemacht habe, habe ich sonst keinerlei Verpflichtungen. Vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich noch nach Kopenhagen oder nach Ungarn, um eine Freundin zu besuchen. Vielleicht verbringe ich auch einfach ein paar Tage daheim am Bodensee oder hier bleibe in Hamburg

Ich finde es aber sehr gut, dass der Großteil des Sommers noch so unverplant ist. Am schönsten sind meistens dann doch die spontanen Reisen. 



Was sind eure Pläne für den Sommer? Oder fahrt ihr lieber spontan in den Urlaub? Und habt ihr gute Ideen, was man spontan von Hamburg aus gut machen kann?




14 Mai 2015

Tested {Echt Post}


Seien wir mal ehrlich: Auch wenn wir heutzutage überwiegend über Whatsapp, irgendwelche Messenger und E-Mails kommunizieren, Post zu bekommen, bleibt trotzdem schöner. Vielleicht liegt der Charme von Briefen darin, dass man oft nicht damit rechnet. Oder, dass man extra dafür zum Briefkasten laufen muss. Oder, dass die Post nicht jeden Tag kommt und sie so gewissermaßen etwas Besonderes darstellt. Auf elektronischen Wegen erreichen uns hingegen jederzeit und überall Nachrichten. Wir können in Echtzeit kommunizieren und im Prinzip kostet es nichts. Diese ständige Erreichbarkeit kann aber auch ermüdend sein. Mit einem Brief oder einer Postkarte, die wir freudig aus dem Briefkasten fischen, kann die "neue" Art der Kommunikation meiner Meinung nach nicht mithalten. Heute möchte ich euch eine Mischform der beiden Kommunikationswege vorstellen: Echtpost.



Eines Tages fand ich eine Postkarte von einem unbekannten Absender in meinem Briefkasten. Die Karte machte mich neugierig. Es ging darum, ob ich EchtPost testen möchte. Ich wollte.

Was ist das überhaupt? 
Die Idee hinter EchtPost lässt sich am besten mit einer analogen Grußkarte vergleichen: Man bestellt online eine Postkarte, die man dann an eine Person seiner Wahl verschicken lässt. Nur, dass man das alles bequem von zuhause aus erledigen kann. Das Ganze kostet übrigens 2,30 Euro - also etwas mehr, als wenn man eine Postkarte und Briefmarke (circa 1,45 - 1,95 Euro, je nach Karte) verschicken würde.

Wie geht das?
Eigentlich ist das ganz einfach:
1. Motiv auswählen.
2. Eines von drei Layouts auswählen und losschreiben.
3. Die Adresse eingeben.
4. Über Lastschrift, SofortÜberweisung oder Paypal bezahlen.
Man kann übrigens auch das Versanddatum angeben, das ist ganz cool.
Wer eine genauere Anleitung braucht, hier geht's lang.

Für wen eignet sich das?
Ich denke, am ehesten eignet sich das für Leute, die nicht gerade eine Poststelle um die Ecke haben oder die spontan noch zu einem bestimmten Anlass Post verschicken möchten. Oder Leute, die ihre eigene Handschrift vielleicht nicht so gerne mögen, haha. Jedenfalls kann man EchtPost bequem per Computer verschicken - auch bequem im Schlafanzug und zu jeder Tageszeit. Vielleicht also auch eher etwas für Couchpotatoes.

Welche Motive werden angeboten?
Die Motivauswahl wird durch 16 verschiedene Kategorien erleichtert. Darunter sind Standard-Optionen wie Feiertage und Feste, aber auch Einladungen, Dankeskarten, Karten an Freunde und Liebende und und und. Als ich das Angebot testete, hatte gerade niemand Geburtstag. Also entschied ich mich für zwei schlichte Naturmotive: Die Postkarte, die ihr hier seht, heißt übrigens "Dünengras".

Obwohl es echt viele verschiedene Postkarten zur Auswahl gibt, bin ich nicht so ganz mit dem Angebot zufrieden. Die Postkarten mit Fotomotiven sind teilweise etwas zu simpel für meinen Geschmack; das sind Bilder, die könnten auch meine Freunde oder ich selbst fotografieren (zum Beispiel diese Beeren hier). Die grafischen Sachen sind mir teilweise auch zu schlicht; manchmal ist nur ein einziges Wort auf der Vorderseite. Hier hätte ich mir mehr Einfallsreichtum gewünscht, mehr Wortspiele, abwechslungsreichere Designs, unterschiedlichere Typografien. Aber gut. Vielleicht bin ich auch einfach etwas verwöhnt, denn ich habe mittlerweile einfach unglaublich viele Postkarten - man könnte mich fast schon als Postkarten-Messie bezeichnen.

Was ist mein Fazit?
Die Idee ist nett. Ob die Menschheit tatsächlich schon so faul ist, dass sie das Internet quasi die eigene, analoge Post verschicken lässt, weiß ich nicht. Ich schreibe einfach zu gerne selbst - deshalb ist EchtPost für mich nicht wirklich attraktiv. Aber die Idee ist lustig und eine Überraschung bestimmt garantiert. Auch wenn es erst mal irritierend wirkt, wenn man den Absender kennt, aber die Schrift nicht dieselbe wie sonst ist.

*Echtpost ließ mich zwei Postkarten verschicken. Danke dafür! Der Text schildert dennoch meine eigene Meinung und Einstellungen.