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27 Februar 2015

Day Zero Projekt: Update February 2015


Diesen Sommer geht mein Day Zero Project tatsächlich zu Ende. Im November 2011 habe ich mit meiner Liste angefangen. Unglaublich, wie viel Zeit vergangen ist. Und wie viel ich in diesen Tagen, Monaten und Jahren erleben durfte. Viele Ziele konnte ich tatsächlich verwirklichen, einige sind im Nachhinein betrachtet einfach nur Quatsch. Aber das zeigt auch, dass ich mich in dieser Zeit weiterentwickelt habe - und das ist gut. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, durfte neue Orte entdecken und rückblickend betrachtet waren es mit die besten drei Jahre meines bisherigen Lebens. Hier ein Update meiner kommentieren Liste: 


1.  Eine neue Sprache Im Herbst 2013 begann ich mit Schwedisch. Leider hatte ich in diesem Semester so viel zu tun, dass daraus nichts weiter wurde. Stattdessen habe ich ein Jahr später mit Türkisch angefangen. Da eine meiner besten Freundinnen von daheim Türkin ist, war mir das eh wichtiger. Natürlich kann ich bisher kaum etwas sagen - aber es macht Spaß und ich würde die Sprache gerne weiter lernen. 
2.  Meine Sprachkenntnisse in Französisch regelmäßig auffrischen, meine Spanisch-Kenntnisse wiederbeleben - Eine zeitlang hat das gut funktioniert, aber jetzt habe ich einfach noch weniger Zeit als im Bachelor. Vielleicht klappt's ja im Sommer, wenn ich mal mehr Zeit habe. 
3.  Stricken, Nähen oder Häkeln Auch wenn meine Hamburger Mitbewohnerin und meine Mama mir schon öfter stricken beibringen wollten - es hat einfach nie geklappt. Ich weiß nicht, ob's an mir oder an den Erklärkünsten liegt - oder an beidem. Jedenfalls kann ich dank eines Tutorials auf YouTube wieder ganz passabel häkeln.
4.  Videos schneiden - Steht immer noch weit oben auf der Lernen-Liste. Bisher leider nicht geschafft. Liegt einerseits wieder an der wenigen Zeit, andererseits habe ich aber auch einfach kein gutes Schnittprogramm. 
5.  meine Bildbearbeitungskenntnisse verbessern
6.  einen Tanz - Bisher bin ich das noch nicht angegangen. Ich hab allerdings auch eine echt schlechte Arm-/Beinkoordination und weiß auch nicht, ob das so klug wäre. Naja, vielleicht irgendwann. Gar nicht tanzen können ist auch irgendwie doof - und damit mein ich nicht dieses Rumgezappel, wenn man weggeht. Das krieg ich schon hin - sondern einen richtige Tanz.

Gelernt: 3/6 


7.   endlich nach Berlin!  - GESCHAFFT! Ich hätte nie gedacht, dass ich es tatsächlich mal schaffen würde, aber ich war endlich, endlich in Berlin. Bald gibt's dazu auch einen Post.  
8.   mindestens drei europäische Hauptstädte ansehen - Inzwischen sind's sogar noch mehr: Prag, Amsterdam, Paris, Oslo und Berlin.
9.   mindestens drei neue Bundesländer 1: Hamburg, 2: Sachsen-Anhalt, 3: Sachsen - inzwischen sogar noch Berlin. Schon etwas seltsam, dass ich vor 2012 nie in Hamburg war - und jetzt hier wohne. Aber die Stadt ist supertoll, ich liebe es hier.
10. eine Überseereise machen
11. längere Zeit im Ausland leben (mehr als drei Wochen)
12. einen Bayern-Städtetrip mit meinen Mädels vom Studium machen 14.12.2012 - München / Tollwood. Ich hoffe aber, dass wir mal noch eine längere Reise zu viert machen - so wie in Norwegen vergangenes Jahr.
13. Interrail oder eine längere Reise ohne Flugzeug und Auto 
14. Blind booking testen
15. Sarah in Bochum Ungarn besuchen - Da Sarah inzwischen in Ungarn und nicht mehr in Bochum wohnt, hat sich das zwischenzeitlich mal geändert. Ich bin gespannt, ob's dieses Jahr noch klappt!
16. mit meinen Mädels aus Neuseeland irgendwohin fahren (Amsterdam, 2013)

Gereist: 5/10


17. mal wieder auf ein Festival gehen - Modularfestival in Augsburg; aber ich würde auch gerne mal wieder aufs Southside oder ein anderes größeres Festival mit Camping. 2015 ist bisher nur das Modular wieder geplant.
18. Clueso live sehen (ohne Hagel und Regen) - Neujahrskonzert in Erfurt, 01.01.2013
19. Holi-Festival
20. Tollwood-Festival in München - 14.12.2012
21. drei verschiedene Flohmärkte besuchen - Eigentlich schon viel mehr. Hab aber aufgehört zu zählen.
22. ins Theater / Impro-Theater gehen - Peinlich, aber scheinbar haben mich die Schultheaterbesuche so abgeschreckt, dass ich nur ungern ins Theater gehe. Vielleicht muss ich das mal "ankämpfen". 
23. auf eine Motto-Party gehen - Wir haben einfach selbst eine Motto-Party gemacht: 90s-Trash. Es war super geil. Man kann's nicht anders ausdrücken.
24. Freizeitpark
25. einen unbekannten Weihnachtsmarkt besuchen - Allein in Hamburg hab ich zig gesehen. Jedenfalls war das kein schweres Ziel.
26. ins Stadion gehen und ein Fußball-Spiel live sehen (vllt. mit Papa?!)
27. mit meiner Mum und meiner Schwester etwas unternehmen - Natürlich mach' ich schon Sachen mit meiner Mama und Schwester. Gemeint ist aber etwas Größeres, ein Wochenendtrip oder so.
28. auf ein Klassentreffen gehen
29. einen Tag im Bett verbringen  
30. mal wieder unterm Sternenhimmel schlafen
31. eine Sternschnuppe sehen  
32. Couchsurfer bei mir aufnehmen 

Erlebt:  9/16

33. eine neue Sportart ausprobieren - Kickbox-Fitness an der Uni  in Augsburg, sämtliche Kurse in Hamburg an der Uni.
34. Bluttest und Check-up beim Arzt machen
35. mein Bonus-Heft finden und regelmäßig abstempeln lassen
36. Augen kontrollieren lassen
37.
regelmäßig acht Stunden lang schlafen (mind. 3x die Woche) 
38. zwei Mal für 40 Tage lang fasten - Bin gerade beim zweiten Mal fasten dran. 
39. gegebenenfalls Impfungen auffrischen - Anscheinend erst 2017 wieder nötig - mir soll's recht sein! 

Gesundheit: 5/7 (eigentlich 6/7, da ich an dem einen ja dran bin...)



40. "Das Nachtcafé" von Van Gogh endlich fertig zeichnen
41. ein Kochbuch mit selbst ausprobierten Rezepten erstellen - Hier zu sehen.
42. einen eigenen Text auf NEON.de veröffentlichen
43. einen Schlüsselanhänger nähen
44. meinen Schal fertig häkeln  (fertig geworden am 16.11.2012)
45. mindestens drei DIY-Ideen nachmachen
46. aus der Geige eine Uhr machen (keine Angst, ist keine richtige Geige mehr...)
47. einen Kurzfilm drehen
Kreativ gewesen: 4/8


48. meine Kamera besser kennenlernen und mehr Funktionen rausfinden
49. Bokeh-Bilder machen bzw. Langzeitbelichtung
50. mind. drei Foto-Shootings mit Freunden (2/3)
51. einen Monat lang jeden Tag in einem Foto festhalten - Mai 2013 geschafft
52. mit jedem meiner besten Freunde in einer Fotobox gewesen sein (S.,S.,C.,N.,A.,V.,T.,C.)
53. Sonnenauf- oder -untergang fotografieren

Fotografie: 4/6 




54. Cakepops machen
55. ein Lebkuchenhaus selbst machen
56. selbst Cocktails mixen
57. Eis selbst herstellen mit meiner Eismaschine, die ich daheim noch rumstehen hab
58. selbst Marmelade machen - am liebsten Himbeer
59. mindestens zehn neue Rezepte in der Zeit ausprobieren - Locker geschafft! Alle bisherigen Rezepte findet ihr hier.   
60. selbst Kräuter anpflanzen
61. Tiramisù à la Mama nachmachen
62. das Kartoffel-Salatrezept der Familie auswendig lernen und nachmachen können
63. mit Freunden Plätzchen backen
64. mindestens fünf verschiedene Restaurants testen

Essen: 6/11 




65. doppelte Fotos löschen und sortieren
66. Lesezeichen bei Firefox sortieren 
67. alte SMS abtippen
68. Musik aussortieren, die doppelt auf der Festplatte ist
69. Foto-Alben mit alten Bildern anlegen (2007-2011)
70. Polaroid-Kamera wieder in Betrieb bringen
71. alte Fotos einscannen
72. Reisepass erneuern - Müsste ihn nur mal abholen... 
73. Dokumente ordnen (→ neue Ordner dafür kaufen)
74. Zwei Mal im Jahr den Kleiderschrank komplett ausmisten, alte Sachen bei Kleiderkreisel      reinstellen oder spenden ✔ 

75. mindestens 10 Bücher lesen - mind. 6/10: Die Journalistin; Die Leiden des jungen Werther, Alice in Wonderland; Die Verwandlung; 1984; ... hab da bisschen den Überblick verloren. Wenn man so viel für die Uni lesen muss, verliert man aber auch etwas die Lust, am richtigen Lesen. 
76. mindestens 10 neue Filme im Kino schauen - Cloud Atlas / Silver Lining / Life of Pi, / Django Unchained / Der Hobbit / Grand Budepast Hotel / St. Vincent / Alphabet / Fack Ju Göhte / My Old Lady)
77. Wiedergabeliste mit 101 Lieblingsliedern erstellen
78. Jeden Monat eine Postkarte verschicken
79. Facebookfreunde, mit denen ich nie schreibe, löschen
80. Meine Reise-Liste updaten (wo ich schon war, wohin ich noch möchte...)
81. einmal wöchentlich E-Mailkonten ausmisten

Erledigt: 13/17



82. ein Aufnahmegerät für Audio-Produktionen und Interviews - Möchte ich gar nicht mehr - geht auch mit Smartphone sehr gut.
83. eine neue externe Festplatte - inzwischen hab' ich einfach zu viele Fotos
84. ein neues Handy, damit ich mir endlich auch Apps runterladen kann - wozu hat man sonst ein Smartphone?! - Das ist jetzt genau zwei Jahre her. Inzwischen bräuchte ich schon wieder ein Neues - für ein Second Hand-Handy hat's aber ganz gut funktioniert.
85. ein Fahrrad  

Gekauft: 3/4



86. neues Blogdesign entwerfen, mit dem ich zufrieden bin - Blogger-Krankheit: Inzwischen habe ich das Layout öfters geändert - und wäre schon wieder bereit für eine Veränderung.
87. Seiten komplett überarbeiten - Auch das müsste ich dringend in Angriff nehmen.
88. Street Art-Bilder, die ich auf dem Laptop hab, ordnen
89. mindestens 2x im Monat neue Rezepte posten - Klappt zurzeit zeitlich leider nicht.
90. DIY-Posts erstellen und die Seite etwas füllen
91. 100 Blogleser bekommen - Ist mir eigentlich nicht mehr wichtig, auch wenn ich mich natürlich über jeden neuen Leser freue!
92. fünf Tutorials von Copypastelove auf den Blog anwenden

Gebloggt: 7/7 

93. eine Zimmerpflanze haben und nicht sterben lassen - Im Moment lebt sie noch. Allerdings wohnt sie jetzt bei meiner Schwester, weil ich sie noch nicht nach Hamburg gebracht habe. Hab mir aber stattdessen eine andere gekauft (die übrigens auch noch lebt, haha.)
95. (mindestens) eine Woche ohne Facebook
95. 3000 Euro fürs Reisen sparen

Geschafft: 0/3 - aber ich bin dabei. 


96.   ein Praktikum (Print oder online) absolvieren - Inzwischen bin ich bei meinem fünften Praktikum. Ach ja, die Zeit vergeht.
97.   mindestens ein halbes Jahr als freie Mitarbeiterin bei der Zeitung arbeiten - Mehr oder weniger geschafft.
98.   meinen Bachelor-Abschluss mit 1, schaffen
99.   für ein Stipendium bewerben - verworfen.
100. für Erasmus bewerben  - Leider wurden meine ganzen Kurse dann verschoben, sodass ich's doch gelassen habe. Vielleicht komm' ich ja irgendwie anders mal wieder länger ins Ausland. 
101. einen Plan für nach dem Bachelor finden - Master in Hamburg: Journalistik und Kommunikationswissenschaft. Wie die Reise danach weitergeht? Keine Ahnung. Aber eigentlich ist es auch schön, etwas planlos zu sein.

Erreichte Ziele: 6/6


Insgesamt habe ich also 62 von 101 Sachen geschafft. Das klingt erst mal nach enttäuschend wenig. Viele Dinge habe ich aber auch bereits angefangen und nicht mitgezählt. Andere Sachen werde ich wahrscheinlich nicht schaffen - und das Schöne daran: Es ist mir herzlich egal. Natürlich sind solche Listen Quatsch. Wenn ich die ganzen tollen Sachen, die ich in den vergangenen Jahren erlebt habe, hier auflisten würde, würde das wahrscheinlich ewig dauern. Oft sind auch diese kleinen Momente, die man nicht planen kann, die schönsten: eine Nacht durchzumachen, mit den besten Freunden. Feiern gehen, bis die Sonne wieder aufgeht. Alte Bekannte nach Jahren wieder treffen. Spontan irgendwohin fahren, um Freunde zu treffen und mit ihnen eine gute Zeit zu haben. Ich bin einfach sehr dankbar, was ich die vergangenen 848 Tage erleben durfte. Und sehr gespannt, was mich die fehlenden 153 Tage noch erwartet. Ich weiß nicht, ob es noch einmal eine Liste geben wird, nachdem diese hier fertig ist. Es war teilweise schon ganz gut, manche Ziele mal aufzuschreiben. Aber 101 Dinge sind übertrieben - ich habe schon ein paar Tage gebraucht, bis ich mit der Liste fertig war. Und wie gesagt, die Dinge, die spontan passieren, sind meistens die besten. Das Leben kann man einfach nicht planen - auch nicht mit einer Liste und einem Drei-Jahres-Plan.

Alle kleinen Fotos stammen übrigens von meinem Instagram-Account; die großen Bilder hat Tina Metallinos gemacht. 

 

13 Februar 2015

Blogparade {Bunt durch den grauen Winter}

Die Tage werden wieder länger und dennoch sind die sonnigen Momente zu selten und die grauen zu oft Alltag. Den Februar finde ich fast schon am schlimmsten, obwohl er nur so kurz ist. Aber bald haben wir auch das wieder überstanden. Um euch den grauen, doofen Winter etwas bunter zu machen, habe ich mit ein paar Mädels eine Blogparade gestartet. Gestern war Natalia dran - auf ihrem Blog findet ihr ein tolles, israelisches Frühstück. Morgen geht's dann weiter bei Alicja. Was euch dort erwartet, verrate ich erst mal noch nicht - schaut einfach selbst rein. Wer sonst noch an unserer Blogparade mitmacht, seht ihr ganz unten in der Imagemap. Die stammt übrigens - so wie der Banner - von der lieben Aileen.

Aber jetzt bin erst mal ich an der Reihe. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein absoluter Smoothie-Fan bin. Egal, ob im Sommer oder im Winter - Smoothie geht immer. Meistens mache ich meine Smoothies freestyle - also je nachdem, was gerade im Haus ist. Hier mal drei meiner Favoriten:

Mango-Traum
  • 1/2 Mango
  • 1 Banane 
  • Saft von 2 Orange

    Vanilla-Berry  
    Nach Belieben:
    • Blaubeeren
    • Himbeeren
    • Vanillejoghurt (ich nehm meistens Soja-Joghurt, weil mir der besser schmeckt)


    HimbOraNana
    • Saft von einer Orange
    • Vanillejoghurt
    • 1 Banane
    • Circa eine handvoll Himbeeren 
    Entschuldigt bitte die schlechten Fotos - meine Wohnung ist toll, aber Licht und sie sind nicht gerade Freunde. Aber man erkennt ja, was gemeint ist.

    Was macht ihr, um euch den Winter zu verschönern? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

    Image Map

    08 Februar 2015

    Lieblingsläden {Hamburg: Liebes Bisschen}

    Heute möchte ich mit einer neuen Rubrik auf meinem Blog anfangen. In Lieblingsläden will ich euch - oh welch Überraschung - künftig schöne Geschäfte vorstellen. Damit ist alles gemeint, wo man sein Geld liegen lassen kann: Cafés, Musikläden, Boutiquen, Bars, was weiß ich. Vielleicht merk' ich auch irgendwann, dass es mir keinen Spaß macht und dann hör' ich wieder damit auf. Aber ich möchte es zumindest mal versuchen. Heute stell' ich euch ein Café vor.



    Das kleine Café Liebes Bisschen liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße vom Schulterblatt. Für alle Nicht-Hamburg: Das Schulterblatt ist quasi das Herzstück des Schanzenviertels, wo sich eine Bar an die nächste reiht. Der Ort, wo man sich seine Abende vertreibt, bevor man dann doch noch auf den Kiez zieht. Oder man bleibt doch einfach in der Schanze - wie auch immer.

    Eine Bekannte hatte neulich von den Cupcakes dort geschwärmt. Eigentlich bin ich nicht so scharf auf Cupcakes. Ich liebe süße Sachen, keine Frage. Aber den Hype um Cupcakes habe ich nie so richtig verstanden - sind doch auch nur aufgepimpte Muffins. Wie dem auch sei. Vergangenen Sonntag hatte ich überraschend mal etwas Freizeit, also beschloss ich, der Sache eine Chance zu geben - zurecht. 

    Schon als ich reinkam, roch es nach Kaffee. Neben der Theke - an der man übrigens auch seine Bestellung aufgibt - stand eine Vitrine mit pastellfarbenen Cupcakes. Genauso hatte ich mir das vorgestellt: Kleine Zuckerberge, die alle guten Sportvorsätze sofort vergessen lassen. Hallo, Zucker! Die normale Café-Geräuschkulisse - Milchaufschäumen, Tassengeklapper, Gespräche - wurde von einer amerikanischer Oldies ergänzt. Irgendwie passend.

    Eigentlich hatte ich mir das Café etwas anders vorgestellt. Größer. Und nicht im Souterrain gelegen. Ähnlich wie Herr Max (übrigens auch sehr empfehlenswert!). Tatsächlich ist das Café Liebes Bisschen aber anders. In einem kleinen Raum, der an eine Mischung aus Küche und Wohnzimmer erinnert, stehen eine handvoll Tische im weißen Shabby Chic. Man könnte sie vermutlich auch als "Vintage" bezeichnen, wenn man hipp klingen mag. Die Wände sind bis auf einen schmalen Rand Richtung Decke in mintgrün gestrichen. Auf den Tischen standen Tulpen, die die Cupcake-Nuancen farblich perfekt ergänzten. Fast schon zu perfekt. Dennoch fühlte ich mich ganz wohl. 

    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, welche Sorten ich hatte. Sie (an der Theke) hat die Sorten - die wechseln täglich - so schnell heruntergebetet, dass ich gar nicht hinterherkam und einfach nur auf die beiden deutete, die ich mich optisch am meisten ansprachen (so mache ich das übrigens auch immer beim Bäcker, wenn ich nicht weiß, wie die Sachen heißen. Warum haben die auch immer so affige Namen und warum sind die Namen in jedem Bundesland anders?).  

    Der eine Cupcake schmeckte jedenfalls nach Himbeer mit Frischkäse-Frosting, der andere nach Johannisbeer. Aber ehrlich gesagt kann man da - wenn man jetzt nicht gerade eine krasse Abneigung oder Allergie gegen irgendwas hat - nichts falsch machen. Der untere Teil bestand bei beiden aus einem leckeren Kuchenteig, der obere aus einer leckeren Creme, die aber nicht zu schwer war. Ich war also mit meiner Wahl vollkommen zufrieden. Und: Ich hatte zwei kleine Cupcakes, aber das war von der "Portion" vollkommen ausreichend - mehr hätte ich vermutlich nicht geschafft.




    Bei so wenig Plätzen ist der Laden natürlich sehr schnell voll. Andererseits lernt man dann seine "Mit-Café-Gänger" auch irgendwie leichter kennen. Es wirkt persönlicher, fast familiär. 

    Neben Cupcakes (klein: 1,80€, groß: 2,50€) werden auch Kuchen (zwischen 2,50 - 3,50€), Brownies und Cookies angeboten. Bei den Getränken hat man die Wahl zwischen den typischen Heißgetränken (im Schnitt so 2,80€) und Kaltgetränken wie Bionade oder Wasser von Viva con Agua (auch das spricht schon mal für das Café). Insgesamt sind die Preise echt angemessen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Cupcakes alle selbst designet werden.

    Adresse: Eifflerstraße 47, 22769 Hamburg
    Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag, 12-19 Uhr
     
    Übrigens kann man sich hier auch Torten usw. designen lassen.