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28 Juni 2014

Leipzig spricht


Für ein Auswahlgespräch war ich diese Woche in Leipzig. Das Beste daran: Ich konnte drei Freunde von mir wiedersehen, die ich seit drei Jahren nicht gesehen habe und eine (für mich) neue Stadt anschauen. Ich liebe das - also, in eine völlig unbekannte Stadt zu kommen, erst mal keine Ahnung von nichts zu haben und sich dann langsam alles zu erschließen. Jedenfalls hat's mir ziemlich gut gefallen. Die vielen verlassenen Gebäude kamen einem großen Abenteuerspielplatz schon ziemlich nahe und ich konnte viel Street Art fotografieren. Außerdem natürlich auch viele Worte unterwegs gewesen - Leipzig spricht.


Demnächst dann mehr aus Leipzig. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!



22 Juni 2014

Summer is in the Air


Es ist einer der längsten Tage im Jahr, die Sonne geht erst nach 21 Uhr unter. Die Sonnenstrahlen fühlen sich gut an auf der Haut, es ist immer noch recht warm draußen. Ich mache mich auf in Richtung Fluss. Auf dem schmalen Waldweg begegnen mir nur noch wenige Menschen; sie joggen, führen ihren Hund aus oder sind mit dem Rad unterwegs. Außer mir hat niemand die Absicht, die letzten Sonnenstunden an diesem Tag für immer einzufangen. Ein unbeschreibliches Gefühl, dieses Flussbett ganz für sich allein zu haben und der Sonne dabei zuzusehen, wie sie langsam am Horizont verschwindet.


Mit diesen Fotos melde ich mich erst mal wieder für eine Weile ab. Ich bin wieder unterwegs - wenngleich auch in Deutschland. Demnächst dann mehr aus Norwegen, vielleicht mal wieder ein Rezept und noch mehr sommerliche Fotos. Irgendwann kommt dann hoffentlich auch das neue Layout. Macht's gut!



20 Juni 2014

This was {Corway}


Acht Tage unterwegs gewesen, drei Nächte durchgemacht, viel zu viele Stunden in irgendwelchen Bussen  verbracht, viele Freunde neu gewonnen, viel zu viel für Essen ausgegeben und sehr, sehr viel Spaß gehabt - so lässt sich mein Trip nach Norwegen ganz gut zusammenfassen. Gemeinsam mit meiner Freundin Natalia ging's vor fast zwei Wochen von München nach Bergen. Dort trafen wir dann eine andere Freundin von uns, Corinna, die gerade ein Auslandssemester in Norwegen macht. Es folgte eine Woche voller Abenteuer, viele gute Gespräche, tausende Fotos und lustige Sing-Einlagen. 


Obwohl wir nur so kurz unterwegs waren, war es eine sehr intensive Erfahrung. Ich fühlte mich so frei wie seit langem nicht mehr und genoss jede einzelne Sekunde, die ich weg von Zuhause - und dementsprechend auch weg von der Bachelor-Arbeit - sein konnte. Natürlich ist mein Fernweh dadurch nur noch mehr gewachsen. Am liebsten würde ich im Herbst meinen Backpack packen, das mit dem Master sein lassen und die große, weite Welt sehen. Aber das bleibt wohl eine Utopie. 



Wie schon gesagt, war unser erster Stop Bergen. Die erste Nacht fanden wir über Couchsurfing recht kurzfristig einen Schlafplatz bei Per. Er war super nett, holte uns vom Busbahnhof ab und zeigte uns am nächsten Tag dann auch gemeinsam mit seiner Freundin die Stadt. Ich mag das sehr, wenn einem die Einheimischen ihre Stadt zeigen. So sieht man auch Ecken jenseits der Touristenmassen. Jedenfalls hatten wir da auch wahnsinnig Glück mit dem Wetter - Bergen gilt eigentlich als die regenreichste Stadt Europas, bei uns schien den ganzen Tag die Sonne.


Schließlich ging's weiter nach Askøy, das ist eine kleine Insel in der Nähe von Bergen. Dort blieben wir für zwei Nächte in einer Villa - wohlgemerkt, auch hier nutzten wir Couchsurfing (und mussten dementsprechend nichts bezahlen...!). Das Haus war einfach der Wahnsinn: Es gab einen riesigen Garten, ein Billiard-Zimmer, mehrere Wohn- und Esszimmer, mehrere Schlafräume, eine Waschküche und mehrere Bäder. Das Ganze in traumhafter Lage mit Blick aufs Meer, viel Grün und in unmittelbarer Nähe zu einem kleinen See. Ich wäre am liebsten eine ganze Woche oder länger dort geblieben! Ich versteh' immer noch nicht so ganz, wie das Ganze finanziert wird. Wir waren aber jedenfalls sehr froh, dass wir in Stians Haus bleiben durften.


Das Beste war aber, dass wir dort so viele interessante Leute trafen - eine Amerikanerin, zwei aus Ungarn, drei Kanadier, einen Norweger, einen aus Südtirol, und und und. Abends saßen dann alle immer zusammen, mal spielte Natalia, mal David (einer der Kanadier) Gitarre und wir führten die absurdesten Gespräche. Kurzum: Es war eine sehr tolle Zeit und es gab sogar eine Katze.


Am zweiten richtigen Tag in Bergen regnete es dann - hallo, typisches Bergen-Wetter! - sodass wir unser Sightseeing-Programm etwas herunterschraubten. Aber es war auch so ein schöner Tag. Eigentlich wollten wir dann nach Volda - wo Cori gerade ihr Auslandssemester macht - trampen. Es regnete dann aber ziemlich stark und weil so wir fertig waren - wir hatten die Nacht durchgemacht - beschlossen wir, doch den Bus zu nehmen. Im Nachhinein gesehen war das auch die absolut richtige Entscheidung, denn unterwegs sah ich kaum Autos, die uns hätten mitnehmen können. Die Fahrt nach der durchgemachten Nacht war schon ziemlich anstrengend, aber der Ausblick entschädigte uns dann für alles. Wir passierten riesige Fjorde, beeindruckende Wasserfälle, kleine bunte Holzhäuser und unglaublich klare Seen.






In Volda richteten wir uns erst mal etwas häuslich ein. Abends lernten wir Coris Freunde kennen. Ich finde das immer sehr spannend, wenn man Leute kennenlernt, die man nur so vom Hörensagen kennt. Den nächsten Tag erkundeten wir dann das regnerische Volda. Das Highlight: ein Bücherladen, der von oben bis unten aus nichts anderem als aus Bücher zu bestehen schien. Ich glaube, man könnte Tage hier verbringen! Am letzten Tag zeigte sich Volda dann doch noch von seiner sonnigen Seite.





Ålesund liegt in etwa 1h50min von Volda entfernt. Der Freitag wurde dementsprechend unser "Bus-Tag". Wir fuhren nämlich nicht nur nach Ålesund und zurück, sondern abends dann auch noch mit dem Nachtbus weiter nach Oslo. Der Ausflug nach Ålesund hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Die Stadt ist super schön. Aber wahrscheinlich trifft das auf jede Stadt zu, die am Wasser liegt. Jedenfalls waren wir auf dem Stadtberg und schlenderten ein wenig durch die Straßen und am Wasser entlang. Am liebsten wäre ich auch hier noch ein wenig länger geblieben, aber wir mussten ja abends noch packen und uns fertig machen.






Letzter Halt: Oslo. Ich weiß gar nicht, was ich darüber schreiben soll. Wir waren nur einen Tag und eine Nacht (letzere verbrachten wir am Flughafen - komfortabel ist was anderes...) dort, aber wir haben so viel gesehen! Das mag ich an kleineren Städten: Man kann an einem Tag wirklich viel sehen und hat danach dann das Gefühl, dass man wirklich, wirklich dort war. Oslo ist eine dieser Städte. Jedenfalls waren wir erst an der Oper (Fotos unten) und schlängelten uns dann irgendwie durch die wichtigsten Viertel. Abends kamen wir zur Oper zurück - so schloss sich der Kreis.


Bei unserer Tour kamen wir am Royal Palace vorbei, an der Festung Akershus, am hippen Viertel Grünerløkka, dem Occupied House, dem House of Literature und noch vielem mehr vorbei. Vielleicht gibt's irgendwann noch einen Blogpost à la "One Day in Oslo". Besonders in Grünerløkka hat's mir sehr gut gefallen. Hier gibt es sehr viele Parks, in jedem war gefühlt eine Live-Band und die Straßen sind einfach sehr hübsch mit bunten Türen, vielen Blumen und so weiter. 

Insgesamt war's eine sehr tolle, erlebnisreiche Reise. Anfangs dachte ich, dass es zu dritt etwas schwierig werden könnte, aber das war überhaupt nicht so! Wir verstanden uns super. Norwegen ist ein sehr schönes, wenn auch teures Land. Ich will definitiv mal wieder hier herkommen - oder wenigstens in eines der skandinavischen Nachbarländer.


Wer noch mehr Bilder sehen möchte: Auf Instagram haben wir fleißig unsere besten Fotos gepostet, sobald wir Wifi hatten. Ihr findet alles unter dem Hashtag "Corway" - beziehungsweise die Bilder am Ende gehören nicht mehr dazu. Auf unsererer Reise begleiteten uns gefühlt auch immer wieder die gleichen Song. Ich hab deswegen mal eine Playlist erstellt: 




07 Juni 2014

How to pack your backpack for a trip to Norway


Ich bin schon etwas aufgeregt, morgen geht's endlich los nach Norwegen! Vor etwa einem Jahr beschlossen meine Freundin Corinna und ich, dass wir das Wintersemester 2013 im Ausland verbringen würden. Leider wurde das bei uns beiden nichts, da es keine Kurse in unserem Fachbereich gab. Ich entschied mich, das Auslandssemester sausen zu lassen und stattdessen ein Praktikum bei der NEON zu machen. Für Cori ging's dann im Januar diesen Jahres doch noch nach Norwegen. Und da sie nur noch wenige Wochen dort sein wird, wird's Zeit für einen Besuch. 

Morgen fliege ich also mit Natalia nach Bergen. Im Laufe der kommenden Woche werden wir uns dann noch Volda, Ålesund und Oslo anschauen. Normalerweise packe ich sehr, sehr ungern. Das ist für mich so ziemlich der unangenehmste Part bei einer Reise. Für diejenigen, denen es auch so geht, folgt jetzt eine kleine Übersicht, was man für eine Woche Norwegen so braucht - gegebenenfalls werde ich den Post noch mal editieren, wenn ich zurück bin und merke, dass das meiste von dem Zeug unnötig war. 


Das Schwierigste war für mich beim Packen das Wetter zu berücksichtigen. Mit Norwegen assoziiert man eigentlich eher kältere Gefilde. Als wir neulich aber mit Cori skypten und sie im T-Shirt da saß, während wir dicke Pullis trugen, zweifelte ich stark an meiner Vorstellung. Dementsprechend kommt alles mit, das ein Überleben von +8°C bis +35°C ermöglicht. Sprich: Bikinis und Shorts, aber auch dickere Sachen wie Pullis, eine Wollmütze und eine Softshelljacke. Ich war zuvor noch nie in Skandinavien. Es kann also auch sein, dass meine Einschätzung vollkommen falsch ist. Allerdings stelle ich mir das Wetter ein bisschen so wie in Neuseeland vor, wo es auch sehr heiß sein konnte, aber eben auch mal durchwachsen und regnerisch - wohlgemerkt oftmals auch alles an einem Tag.

Ausgestattet für Herbst und Sommer gleichermaßen.
Neben einem Stapel Kleidung kommt natürlich auch jede Menge anderes Zeug mit. Da Norwegen mit zu den teuersten Ländern der Welt gehört, haben wir bereits ein bisschen etwas zu essen und zu trinken besorgt. Besonders Letzteres macht wohl das meiste Gewicht meines Backpacks aus. Insgesamt wiegt das gute Teil jetzt 15-16 Kilogramm - das sind 3-4 Kilo mehr, als ich damals nach Neuseeland und Asien mitnahm. Aber wie gesagt, das meiste ist ja Essen und Trinken und das muss ich auf dem Rückweg ja nicht mehr mit mir rumschleppen. Außerdem haben wir ein paar Gastgeschenke für unsere Hosts vom Couchsurfing besorgt, die auch nicht gerade leicht sind. Zusätzlich kommen natürlich Schreibsachen, etwas zum Lesen, Technikkram (hallo, drei Kameras...) und Kleinigkeiten wie Seifenblasen oder ein Taschenmesser mit auf die Reise. 


Allgemeines:
» Ein Schlafsack
» Ein Regenschirm
» Ladegeräte für Handy, Kamera, MP3-Player
» SD-Karten
» Ein Teil der Kamera-Sammlung 
» Analoge Filme
» kleine externe Festplatte (Das ist so eine Angewohnheit aus Neuseeland. Aber unterwegs mach' ich gerne mal ein Backup meiner Fotos/Videos)
» Taschenlampe
» Taschenmesser
» Föhn (gibt nichts Schlimmeres als 'ne Erkältung, wenn man unterwegs ist)

Eine der langen Hosen zieh ich im Flugzeug an.
Etwas Farbe: mein Lieblingsrock und ein Kleidchen.
Kleidung Part I:
» 2 Hosen
» 2 kurze Hosen
» 1 Rock
» 1 Kleid

Hemd // Strickjacke // leichter Pulli
Irgendwie etwas farblos - dafür passen die Shirts zu allem.
Die Chucks zieh ich während des Flugs an.
Kleidung Part II:
» Tops // T-Shirts
» Hemd
» 1 Pulli, 1 Strickjacke, 1 Kapuzenpulli
» Unterwäsche
» Socken
» Bikini
» Schlafanzug
» Softshelljacke
» Trekking-Schuhe bzw. Sportschuhe
» Flipflops 
» Mütze 
» Schal bzw. Halstuch


Hygiene
» Shampoo 
» Duschgel
» Sonnenmilch
» Zahnputz-Zeug
» Ohrenstäbchen, Taschentücher, Abschminkzeug
» Kosmetikkram
» Deo
» Nagelset
» Haarbürste, Haargummis
» Medikamente (nur das Nötigste) 



Das Handgepäck ist für mich immer das Schwierigste. Denn wenn man die Sachen fälschlicherweise in den großen Rucksack geräumt hat, fehlen sie auf dem Flug bestimmt. Deshalb überlege ich da meistens am längsten. Ich werde dieses Mal als Handgepäck eine ganz normale Umhängetasche nehmen. In Neuseeland hatte ich zwei Rucksäcke dabei: einen Backpack und einen kleineren fürs Handgepäck. Im Nachhinein eine ziemlich dumme Angelegenheit, da das alles andere als komfortabel war, so zu reisen. Stattdessen jetzt also eine Umhängetasche, das ist sicher angenehmer. Außerdem werde ich aber noch einen Stoffrucksack mitnehmen - so ein Hipsterteil, den ich dann anziehen kann, wenn wir die Gegend anschauen oder auf irgendwelche Berge steigen.

Das ist der Inhalt meines Handgepäcks:


» Geldbeutel
» Etwas zum Lesen (Buch // aktuelle Ausgabe der NEON)
» MP3-Player
» Kamera
» Schreibzeug / Tagebuch
» Personalausweis
» Bankkarte
» Bonbons / Kaugummi
» Sonnenbrillen (Ja, da hab ich so eine kleine Schwäche. Ich muss immer mehrere Sonnenbrillen mitehmen. Keine Ahnung, wieso. Vielleicht liegts daran, dass schon so viele auf Reisen kaputtgingen?)


In der kommenden Woche wird hier folglich nicht so viel passieren. Ich wünsche euch eine gute Zeit!