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26 Juli 2013

Blogparade: Was ich als Kind werden wollte und was ich heute mache



Wie hier schon einmal angekündigt, nehme ich an der Bloggerparade "Was ich als Kind werden wollte und was ich heute mache" teil. Gestern konntet ihr auf Julias Blog lesen, was ihr Berufswunsch als Kind war - lustigerweise habe ich viele Parallelen zu mir erkannt! -, morgen ist Mia dann an der Reihe mit ihrem Beitrag.

Ich finde es immer spannend zu lesen, was andere aus ihrem Leben machen. Unsere Generation heute hat das große Glück und gleichzeitig auch die Qual der Wahl, das zu machen, was sie möchte. Dieser Zwiespalt steckt wohl in jedem von uns: Möglichkeiten über Möglichkeiten. Leider kann man das "Was-wäre-wenn-Spiel" nur gedanklich durchführen. Manchmal wünsche ich mir, dass man wie in Filmen oder Fernsehsendungen die verschiedenen Wege "durchleben" kann, um möglicher Konsequenzen bewusst zu werden. Aber das bleibt vorerst ein Traum. Hier nun ein paar Schilderungen, welchen "Weg" bzw. welche Wege ich bisher so gegangen bin.

Die Welt des Kindseins liegt jetzt schon eine gute Weile zurück, die 25 rückt immer näher (Anmerkung: Ich werde dieses Jahr 23...). Manchmal wünsche ich mir diese kleine, heile Welt zurück, in der man noch ewig viel Zeit hatte zum draußen Spielen, Malen oder Lesen. Alles war spannend und wollte entdeckt werden.


"Mini-Me". Ich weiß nicht, wie alt ich da war. Vielleicht 4?
Das Bild ist jedenfalls vor unserem alten Haus entstanden.
Die Schuhe wurden von meiner Mum "gestellt".

In der Grundschule wollte ich eine zeitlang Lehrerin werden. Ich stellte es mir toll vor, ein Leben lang "große Ferien" zu haben. Außerdem machte mir Schule in dem Alter sehr viel Spaß, weil mir das Lernen so leicht viel. Diesen Wunsch teilte ich wohl mit vielen Mädchen meiner Jahrgangsstufe, wenn ich mich recht entsinne. Zumindest wurde das damals kühn in diesen Freundschaftsbüchern verbreitet, die Ende der 90er-Jahre total im Trend waren...

Irgendwann relativierte sich dieser Berufswunsch wieder, denn ich sah ein, dass es auch ziemlich nervig sein musste, sich jedes Jahr mit dem gleichen Stoff zu befassen. Darüber hinaus können Kinder auch ziemlich grausam sein. In irgendeinem von diesen besagten Freundschaftsbüchern gab ich später auch mal an, ich wolle "Ralley-Fahrerin" werden. Das lag vermutlich daran, dass ich keine Lust mehr auf diese "Ich-will-Lehrerin-oder-Tierärztin-Nummer" der anderen Mädchen meines Alters hatte und irgendwas Spannenderes brauchte. Dass dieser Berufswunsch nicht ganz ernst war, dürfte wohl klar sein.

Da war ich wahrscheinlich so 6-7 Jahre alt. Irgendwo am Bodensee.

Circa mit 16 - in der Wilhelma in Stuttgart.

Auf dem Gymnasium konnte ich mich auch nicht so recht entscheiden, was ich mal werden wollte. In der 10. Klasse hatten wir eine Woche Pflichtpraktikum (BOGY = Berufsorientierung für Gymnasien) zu absolvieren. Eigentlich wollte ich irgendwas Interessantes machen; etwas, das mir bei der Berufswahl später sicher helfen würde... Da ich aber zu der altbekannten "letzten Drücker-Fraktion" gehöre, wurde das nicht wirklich etwas. Ich spielte mit dem Gedanken, etwas Luft in einer Zeitungsredaktion zu schnuppern. Allerdings war ich wieder mal zu spät dran, sodass eine Alternative her musste. Ich entschied mich schließlich für ein Praktikum in dem Kindergarten bei mir um die Ecke - natürlich mehr aus Bequemlichkeit als aus Interesse. Kinder mögen mich jedoch irgendwie und so fand ich die Woche zwar ganz nett, aber irgendwie auch langweilig. Ich fühlte mich mental unterfordert.


Mit circa 17 auf dem Hohentwiel in Singen.

Da ich nach dem Abi immer noch nicht so recht wusste, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, entschied ich mich - wie meine Schwester, Copycat mal wieder! - für ein halbes Jahr nach Neuseeland zu gehen. Es war mit die beste Zeit meines Lebens! In Internetcafés informierte ich mich hin und wieder über die verschiedenen Studiengänge; an langen Hostelabenden schrieb ich Listen in eines meiner vielen Notizbücher, was ich machen möchte bzw. was ich mir gar nicht vorstellen konnte. Das grenzte die Sache etwas ein, brachte mich aber auch nicht so recht weiter. Erst als ich wieder daheim war und mich intensiver mit der Sache beschäftigte, viel allmählich der Entschluss, irgendwas mit Medien zu machen. Dafür verbrachte ich noch drei Monate bei einem lokalen Radiosender.


Alleine in Neuseeland für ein halbes Jahr - mit 19.

Heute studiere ich Medien und Kommunikation an der Universität Augsburg. Ich bin mir immer noch sicher, dass ich mal "etwas mit Medien" machen will. Während meines Studiums verbrachte ich einen Monat in der Printredaktion einer lokalen Tageszeitung und einen Monat in der iPad-Redaktion der Süddeutschen Zeitung. Außerdem schreibe ich seit dem ersten Semester für die presstige, dem Hochschulmagazin der Uni Augsburg. Für die Lokalredaktion, bei der ich hospitierte, schreibe ich manchmal auch noch kleinere Artikel. Zum Radio möchte ich später eher nicht, das steht fest. Ich könnte mir aber gut vorstellen, mal in einer Online- oder Printredaktion zu arbeiten bzw. etwas mit Social Media zu machen. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Nach dem Bachelor möchte ich vielleicht einen Master machen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie mein Werdegang noch aussieht.


Mein heutiges Ich weiß leider auch noch nicht so genau, wo die Reise hinführt - ist aber sehr gespannt darauf.

Wie sieht's mit euch aus? Was wolltet ihr früher werden beziehungsweise was macht ihr heute?
Oder wollt ihr heute machen? Eure Geschichten interessieren mich sehr - wer weiß, vielleicht bieten sie mir ja Inspiration für meinen eigenen Weg.







23 Juli 2013

Tested {Origrami}


Endlich, endlich ist es soweit und ich kann über Origrami schreiben. Letzte Woche Mittwoch kam nämlich das langersehnte Päckchen bei mir an bzw. eben nicht an; aber dazu gleich mehr.


Für diejenigen, die Origrami noch gar nicht kennen, erst einmal eine kleine "Einweisung":

Origrami, das sind Instagram-Bilder in gedruckter Form. Die Idee stammt von Jeff und Betsy, einem Ehepaar, das in Sydney lebt und arbeitet. Selbst sagen sie über sich und Origrami: "Origrami was born to combine these two passions of ours. Origami (craft) + Instagram = Origrami."





Zum ersten Mal habe ich von Origrami auf dem Blog von Stef (magnoliaelectric) gelesen. Ich hatte mich kurze Zeit zuvor schon auf Instagram registriert, die App aber nie so richtig genutzt. Erst nach diesem Post war ich vollkommen von Instagram überzeugt. Es war Liebe auf den ersten Blick, als ich die Retroprints das erste Mal sah. Das schicke Design erinnert stark an Polaroid-Fotos und weil ich diese Art der Fotografie einfach liebe, wollte ich auch ein Package haben. Natürlich konnte ich nicht gleich bestellen, weil ich bis zu dem Zeitpunkt noch nicht genügend auf Instagram gepostet hatte.
Und so verging einige Zeit, bis ich von einem Gewinnspiel erfuhr, bei dem man ein Package gewinnen konnte. Das Gewinnspiel ging auch wieder von Stef aus, dieses Mal aber über Instagram direkt und in Kooperation der Macher. Ich konnte es kaum fassen, dass mein Foto, das ich für das Gewinnspiel gepostet hatte, tatsächlich zu den drei Gewinnern gehörte! Jedenfalls bestellte ich dann nicht nur die 36 Prints, die ich gewonnen hatte, sondern noch ein Package dazu - dazu muss man wissen, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann. Zudem fand ich die Idee einfach zu toll, so viele Prints zu haben!

Nun aber zum Wesentlichen - mein persönliches Résumée:



Die Bestellung verlief ohne größeren Probleme. Man wählt eines der Produkte aus - seit Neuestem gibt es die Optionen Retroprints und Squareprints (davor gab's nur die Retroprints) - klickt auf "Buy now" und loggt sich mit seinem Instagram-Account ein. Danach klickt man einfach die Bilder an, die man gerne hätte. Es folgen die Angaben zur Lieferung und zur Bezahlung (bezahlt wird via Kreditkarte bzw. Paypal) und schon ist die Bestellung fertig! Also alles recht simpel und eigentlich auch schnell. Wenn man wie ich viele Instagram-Bilder hat, muss man manchmal allerdings etwas scrollen; das ist aber nicht weiter schlimm. Ich selbst habe davor die Bilder, die ich bestellen möchte, in einem Ordner auf meinem Laptop gespeichert, damit ich nicht den Überblick verliere. Kann vielleicht ganz hilfreich sein. 

 
Normalerweise benötigt die Lieferung circa zwei-drei Wochen, wenn man wie ich nach Deutschland bestellt. Auf der Homepage kann man lesen, dass die Herstellung der Prints circa 8 (Werk?)Tage dauert. Für den Versand kann man angeblich mit weiteren 8 Tagen rechnen. Der Versand ist weltweit (!!) kostenlos, was natürlich schon mal sehr toll ist.

Sobald die Bilder dann losgeschickt werden, erhält man eine E-Mail mit dem Zeitraum, in dem das Päckchen ankommen soll. Ich bestellte die zwei Packages am 6. Juni; am 11. Juni erhielt ich eine Mail, in der Stand, dass die Bilder zwischen dem 11.6. und 4. Juli ankommen sollen - ein ziemlich langer Zeitraum eigentlich. Dennoch kam mein Päckchen nicht innerhalb dieses Zeitraums bei mir an, sodass ich mich circa fünf Tage nach der Frist beim Support meldete. Schnell bekam ich eine Antwort, in der stand, dass es am Hochwasser in Deutschland und irgendwelchen Streiks liegen könnte und ich mich zwei Wochen gedulden sollte; andernfalls würden sie das Päckchen noch einmal schicken.

Genau eine Woche nach der Mail, am 17.7., fand ich dann ein Schreiben des Zolls in meinm Briefkasten. Ich kann mir bis heute nicht genau erklären, wieso das Päckchen beim Zoll landete. Jedenfalls stand auf dem Umschlag klar und deutlich, dass es sich um Fotos handelte. Allerdings stand in dem Schreiben des Zolls, dass es irgendwas mit nicht-europäischen Handelsabkommen zu tun hatte... Wie dem auch sei: Nachdem ich einmal quer durch die ganze Stadt gefahren war und das Päckchen vor Ort einmal öffnen musste, konnte ich sie endlich, endlich in meinen Händen halten - meine Origrami-Prints.




Nachdem ich die kreative und liebevoll gestaltete Verpackung - kleine Kartons, die an Kameras erinnern - bereits auf zahlreichen Blogs, Instagram und Facebook gesehen hatte, durfte ich sie endlich in meinen eigenen Händen halten und bewundern. Ich finde das Design wirklich sehr ansprechend, hatte mir die Boxen aber etwas größer vorgestellt. Insgesamt waren die Prints nicht nur durch die Boxen, sondern auch noch durch durchsichtige Plastikhüllen und natürlich der Versandtasche - ebenfalls aus Kunststoff - geschützt. Dementsprechend kam also alles heil bei mir an. Da ich ja beim Zoll schon einmal alles aufmachen musste, war zuhause die Spannung etwas zunichte. Dennoch finde ich die Verpackung sehr toll und auch die kleinen "Thank you"-Schilder gefallen mir sehr.




 
Die Fotos entsprechen total meinen Erwartungen. Auf der Vorderseite sind die ausgewählten Bilder in einem Polaroid-Rahmen zu bestaunen, auf der Rückseite hat man - sofern man die Karten-Funktion bei Instagram gewählt hat - eine Karte des Ortes, an dem das Bild aufgenommen wurde beziehungsweise Retrokameras auf buntem Hintergrund. Alles sehr schick und sehr, sehr ansprechend! 



Die Fotos werden auf einer Art Karton gedruckt, es handelt sich jedenfalls nicht um Fotopapier. Die Bilder wirken etwas sanfter beziehungsweise matter, als sie auf dem Handy angezeigt werden. Ich finde diesen Effekt aber sehr schön! Ich habe fast ausschließlich Bilder ausgewählt, die ich mit der Kamera aufgenommen habe, sodass eigentlich alle - bis auf zwei Bilder von 72 - Fotos scharf waren. Wie gesagt, sind zwei der Bilder leider etwas verpixelt. Ich glaube das liegt auch daran, wenn man die Bilder erst bearbeitet hat und danach noch einen Filter bei Instagram draufgemacht hat. Ist allerdings nur eine Theorie... Jedenfalls würde ich dazu raten, mit Bildbearbeitung und Filtern in Maßen umzugehen, da das den Druck beeinträchtigen kann! Nichtsdestotrotz bin ich mehr als begeistert von der Qualität. Die Bilder machen einen sehr stabilen Eindruck und die Fotos sehen einfach nur toll aus! 


Vorder- und Rückseite im Vergleich (natürlich wurde das Bild nicht in Prag aufgenommen, soll nur ein Beispiel sein).
Hier war ich leider nicht so zufrieden mit dem Ergebnis...
Insgesamt finde ich die Qualität der Bilder aber sehr gut.
 
Da ich nur für ein Package bezahlen musste wegen des Gewinnspiels, kann ich mich natürlich über den Preis nicht beschweren. Der Versand ist weltweit kostenlos (!), was auf jeden Fall positiv auffällt. Für ein Package mit Retroprint zahlte man zu der Zeit, als ich bestellte, 19.95 Australische Dollar, also circa 15 Euro (was 0.41€ / Foto entspricht). Ich habe aber gesehen, dass der Preis etwas angehoben wurde und zwar zahlt man jetzt 21.95 Dollar - also knapp zwei Dollar mehr, was circa 1,5€ entspricht (pro Foto also circa 0.45€, je nach Tageskurs). Aber natürlich ist das immer noch ein sehr guter Preis für so ein tolles, kreatives Produkt! 

Das Package mit den Squareprints kostet derzeit 19.95 Dollar, also knapp 15 Euro für ebenfalls 36 Bilder. Auch dieser Preis ist meiner Meinung nach angemessen.

 

Bezüglich der Kaufempfehlung kann ich eigentlich nur jedem, der leidenschaftlich auf Instagram aktiv und ein Fan von Polaroids ist, empfehlen, Origrami zu testen. Natürlich ist die Wartezeit nicht zu verachten, aber die Idee ist einfach so toll und ihr werdet es einfach lieben! Darüber hinaus unterstützt ihr Jeff und Betsy mit ihrem kleinen Unternehmen, ein wirklich sympathisches Paar. Ich werde definitiv noch einmal bestellen - auch wenn die Bilder dann vermutlich eher in ein Album kommen, weil ich gar nicht so viel Platz für die Bilder habe, wie ich es gerne hätte. 

Mit Nägeln, ein paar hübschen Kordeln und Wäscheklämmerchen aus dem Bastelladen habe ich die Bilder aufgehängt.
One love - Origrami.
 Anmerkung: Obwohl ich natürlich das Gewinnspiel gewonnen habe, habe ich diesen Report aus freien Stücken selbst geschrieben. Der Post beinhaltet meine eigenen subjektiven Eindrücke - jemand anderes kann eventuell ganz anders über Origrami denken - und das ist auch gut so. 




16 Juli 2013

Photography {Erfurter Seen}


Letztes Wochenende konnte ich erneut ein Stück meiner gedanklichen Zelda-Map erschließen - ich war nämlich mal wieder in Deutschland unterwegs. Genauer gesagt in Thüringen, bei ein paar der Erfurter Seen. Das Wetter spielte auch endlich mit, sodass ich die Kamera nicht umsonst mitnahm.


In der Nähe des Luthersteins machten wir uns auf Entdeckungstour. Auf beiden Seiten der ziemlich staubigen Straße gab es einen Baggersee. Daneben rangen sämtliche Blumen und die wunderbaren Weizenfelder um die Gunst meiner Kamera. Die Sonne brannte fast schon zu sehr auf unsere Schultern, was die Seen umso verlockender machte. An Badesachen hatten wir natürlich nicht gedacht. Wieso auch? Wir waren ja eigentlich aus einem ganz anderen Anlass da...

Badesee-Idylle. Ich bin einfach ein totaler Wassermensch.
Wenn ich "groß" bin, muss ich unbedingt (wieder) an einem See wohnen.

Mit der Natur auf Tuchfühlung. Ich bin ein großer Fan von Nahaufnahmen geworden!

Diese drei Bilder wurden von meiner Begleitung gemacht.
Irgendwie ist es immer wieder spannend,
dass andere Menschen mit einer ganz anderen Perspektive fotografieren.

In Bewegung. Und doch irgendwie Stillstand.

Diese kleinen "Härchen" an den Blumenstängeln. Hach.

"Wenn es groß ist, wird es ein Baggersee!" - oder so ähnlich.

Weiß nicht wieso, aber irgendwie erinnert mich das an Pilze. Vielleicht liegt's ja an der Perspektive?

Schon länger wollte ich auch mal Weizenfelder fotografieren.

Durch die Sonnenbrille fotografiert - der einfachste Filter der Welt quasi.

Lichtgeflutet.

Erkenntnisse:
  • Ich sollte öfter nach draußen, die Sonne und das Wetter genießen.
  • Irgendwie vermisse ich die Natur.
  • Als Kind ist man im Sommer irgendwie dauernd draußen, wieso lässt sich das so schwierig mit dem Alltag vereinbaren?
  • Seen sind super, Mücken nicht.
  • Ich brauche vermutlich ein neues Objektiv (Macro?).
  • Ich will Ferien. 


13 Juli 2013

Easy Peasy DIY {a home for my sunglasses}


Inspiriert von zahlreichen Blogs (wie diesem hier oder diesem dort) bin ich vor längerer Zeit auf die Idee gekommen, selbst eine Pinnwand zu gestalten. Ich habe mich dazu entschieden, das Ganze mit ein bisschen Stoff, Reißzwecken und einer kleinen Leinwand nachzumachen - alles ganz einfach und sogar für mich als eher handwerklich talentfreie Person gut machbar

1. Man nehme eine Leinwand in der gewünschten Größe: 


2. Jetzt kommt der "spannende" Teil: Einen Stoffausschnitt zuschneiden und mit Reißzwecken festmachen (deshalb ist auch der hübsche orangene Werkzeugkasten auf dem Bild...):


Am Ende sollte das Ganze dann in etwa so aussehen:

 
Da ich die Pinnwand aber irgendwie nie genutzt habe - ich bin irgendwie mehr der Typ, der seine To-Do-Sachen in kleine Heftchen einträgt und mit sich rumschleppt - musste eine neue Idee, denn Wegwerfen wäre zu schade gewesen. 
Irgendwann kam dann der Entschluss, meine Sonnenbrillen an der Pinnwand "aufzuhängen" - dieses Mal übrigens ganz ohne Inspiration (ja, man muss auch mal selbst auf was kommen!). Mit einer hübschen Kordel, die ich um die Pinnwand wickelte (auf der Rückseite mit kleinen Pinnnadeln befestigt), hatte ich die perfekte Halterung gefunden - und die Sonnenbrillen sind sauber und sicher aufbewahrt.


In ihrer natürlichen Umgebung:


Wie bewahrt ihr eure Sonnenbrillen so auf? Oder habt ihr auch schon mal eine Pinnwand "nachgemacht"? Zugegeben, mittlerweile hab ich echt viele. Aber eigentlich trage ich "nur" die mittleren vier. 



10 Juli 2013

Photography {Soap bubbles + forest}



Es ist ein lauer Sonntagnachmittag und wir machen uns auf nach draußen. Nach einer Reihe bewölkter Tage lässt sich endlich die Sonne einmal wieder blicken. Der Weg führt in einen Wald. Die Strecke ist mir unbekannt und so lasse ich alle Eindrücke auf mich wirken: das Zwitschern der Vögel, der Geruch von Moos, die riesigen Nadelbäume, die uns Schatten spenden. Irgendwie überkommt mich ein vertrautes Gefühl. Als Kind war ich sehr oft im Wald; jetzt, da ich in einer größeren Stadt wohne, komme ich so gut wie gar nicht mehr dazu. Vor diesem Ausflug war ich vermutlich das letzte Mal an Weihnachten im Wald unterwegs, als ich mit meiner Mum Äste geholt habe für die Dekoration. 




Auf einer kleinen Lichtung machen wir Halt. Ein paar überwachsene Steinreste erinnern daran, dass hier mal etwas Größeres stand. Auf einem Schild ist zu lesen, dass es sich um eine Art Kirche handelt. Die hellgrüne Wiese mit den Pusteblumen und dem anderen Gewächs, das ich nicht benennen kann, ergibt einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen Nadelbäumen - auch hier fehlt mir das botanische Know-how, um den Bäumen explizite Namen zuzuweisen. Schnell die Seifenblasen ausgepackt, an denen ich mich in letzter Zeit immer öfter erfreue und drauf los fotografiert. Das Licht war leider nicht wirklich auf unserer Seite...






Dennoch ist es ein schöner Ausflug. Ich vergesse meine ewig lange To-do-Liste und lebe für den Moment. Es gibt nur das Hier und Jetzt. Eine Seifenblase nach der anderen findet ihren Weg in den Himmel. Durch den leichten Wind ist es gar nicht so einfach, sie auf dem Bild für die Ewigkeit festzuhalten. Ich hoffe, dass ich mal wieder die Gelegenheit dazu habe, im Wald mit Seifenblasen zu fotografieren. Vielleicht ja mal bei besserem Wetter?

Wie findet ihr die Fotos so? Und ist es euch zu viel Text? Oder ist die Kombination aus Text und Bild angemessen? Würde mich sehr über Feedback freuen - egal, ob zum Geschriebenen oder zu den Fotos.